AARHUS (dpa-AFX) - Der Windturbinenhersteller Vestas
Der Aktiekurs kletterte zeitweise um über 13 Prozent nach oben und zog dabei auch Nordex
Analyst Akash Gupta von der Bank JPMorgan nannte die Margen und Barmittelzuflüsse "stark". Er hob zudem die Aktienrückkäufe hervor. Diese kämen überraschend. Die Experten von Jefferies verwiesen zudem auf die gute Preisentwicklung. Die Aufträge hätten unterdessen leicht unter den Erwartungen gelegen. UBS-Analystin Supriya Subramanian lobte derweil die starke Profitabilität bei Windkraftanlagen auf Land. Die Jahresziele seien gemessen am Mittelpunkt unverändert.
Für 2025 erwartet Vestas nun 18,5 bis 19,5 Milliarden Euro Umsatz, statt zuvor 18 bis 20 Milliarden. Davon sollen vor Zinsen, Steuern (Ebit) und Sondereffekten 5 bis 6 Prozent bleiben, anstatt den zuvor avisierten 4 bis 7 Prozent. Das Investitionsziel in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro ließ Vestas unverändert.
Weiterhin dürfte der Ergebnisbeitrag des Service-Geschäfts niedriger ausfallen, als bisher gedacht, da hier Währungseffekte für Gegenwind sorgen. Zudem erwartet Vestas im Schlussquartal hier höhere Kosten im Zusammenhang mit einigen Windkraftanlagen auf See.
Im dritten Quartal erhielt der Nordex-Konkurrent Aufträge über 4,6 Gigawatt und damit 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Über 60 Prozent davon entfiel auf Onshore-Anlagen, also landgestützte Windkraftanlagen.
Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schwoll um 77 Prozent an auf 416 Millionen Euro, unter anderem dank gesunkener Produktionskosten. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Dank eines besseren Finanzergebnisses stieg der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn kräftig auf 302 Millionen Euro (Vorjahr 127 Mio Euro)./lew/niw/mis
Quelle: dpa-Afx