FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem Rekordlauf der vergangenen zwei Handelstage hat sich der Dax
Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex um 0,15 Prozent auf 23.603 Zähler zu. Zu Wochenbeginn war er angesichts der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China gleich in den ersten Handelsminuten knapp unter 24.000 Punkte geklettert. Keine 100 Punkte hatten mehr gefehlt, um diese psychologisch wichtige Schwelle zu überwinden. Bis Handelsschluss hatte er dann jedoch den Großteil seiner Gewinne wieder eingebüßt.
Entsprechend warnt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets: "Rutscht der Dax wieder unter das Niveau des ehemaligen Allzeithochs von 23.475 Punkten, kann man von einem klassischen Fehlausbruch sprechen. Darüber ist alles noch in bester Ordnung."
Nach den Bestmarken müsse sich zeigen, wie nachhaltig die Kursgewinne seien, kommentierte außerdem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners den jüngsten Dax-Schub. Denn mittlerweile sei dieser nicht mehr günstig bewertet: "Sowohl das historische als auch das für die Zukunft erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis liegen jeweils 3 Punkte über dem Durchschnittswert der vergangenen 20 Jahre."
Für den EuroStoxx 50
In dieser Woche steht das Finale der Berichtssaison der Dax-Unternehmen an, wobei an diesem Morgen die Munich Re
Der weltgrößte Rückversicherer konnte dieses Mal nicht mit seinem Zahlenwerk überzeugen, auch wenn die Jahresziele bestätigt wurden. Das Analysehaus Jefferies sprach von im Detail durchwachsenen Zahlen und die Schweizer Großbank UBS monierte die Vertragserneuerungen im April, die die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Margen- und Umsatzentwicklung nicht mildern dürften. Die Aktie büßte am Dax-Ende 4,5 Prozent ein.
Hannover Rück
Bayer
Darüber hinaus legten weitere Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe Quartalszahlen vor. Im MDax
Im SDax
Springer Nature
Quelle: dpa-Afx