PARIS (dpa-AFX) - Nach dem Ende der Streiks in der Mehrzahl der französischen Raffinerien geht der Spritmangel an den Tankstellen spürbar zurück. Außer in zwei Raffinerien nahmen die Beschäftigten nach dreiwöchigem Streik die Arbeit wieder auf, berichtete der Sender France Info am Donnerstag. An etwa 20 Prozent der Tankstellen gab es am Vortag noch Engpässe. Die Regierung äußerte die Hoffnung, dass sich die Lage bis zum Start der Herbstferien am Wochenende weiter entspannt. Der Autobahnbetreiber Vinci Autoroutes meldete am Donnerstag, dass noch an 18 der 181 Autobahntankstellen einzelne Kraftstoffe fehlen.

Die Regierung hatte zwischenzeitlich immer wieder Personal in Raffinerien und Tanklagern zur Arbeit zwangsverpflichtet, um einen Stillstand im Land zu verhindern. Beim Energiekonzern Totalenergies hatten zwei Gewerkschaften, die die Mehrheit ausmachen, bereits vor einer knappen Woche eine Lohnerhöhung von sieben Prozent plus Bonuszahlung ausgehandelt. Die Gewerkschaft CGT hielt aber zunächst an einer Lohnerhöhung von zehn Prozent fest und streikte weiter./evs/DP/mis

Quelle: dpa-Afx