LUXEMBURG (dpa-AFX) - Europas größter Stahlkonzern ArcelorMittal
Dies habe insbesondere in den USA zu einem noch zu Jahresbeginn unerwarteten Nachfragerückgang geführt. So rechnet ArcelorMittal nun für die Staaten mit einem Rückgang von bis zu zwei Prozent. Europa entwickele sich vergleichsweise besser, aber auch hier geht ArcelorMittal im schlechten Fall von einem leichten Rückgang aus.
So dürfte der Stahlverbrauch weltweit (ohne China) im laufenden Jahr nur noch um 1,5 bis 2,5 Prozent zulegen, und damit ein Prozentpunkt weniger als zuvor angenommen. Die Aktie von ArcelorMittal verlor daraufhin rund vier Prozent. Die Papiere von Deutschlands Nummer Eins, Thyssenkrupp
Die US-Zollpolitik machte sich auch im Nordamerika-Geschäft von ArcelorMittal bemerkbar. Das operative Ergebnis (Ebitda) ging in der Region im zweiten Quartal im Vergleich zu den drei Monaten zuvor deutlich zurück. In Europa lief es dagegen besser dank eines höheren Durchschnittspreises - allerdings sanken die Auslieferungen wegen einer zurückhaltenden Nachfrage.
Insgesamt sank der Konzernumsatz im zweiten Quartal von 16,2 Milliarden im Vorjahr auf 15,9 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorquartal konnte ArcelorMittal dagegen zulegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit knapp 1,9 Milliarden Dollar in etwa auf Vorjahresniveau, fiel aber deutlich stärker aus als im ersten Quartal. Die Zahlen lagen in etwa im Rahmen der Erwartungen./nas/men/zb
Quelle: dpa-Afx