In den vergangenen Wochen hat das Management mit sechsstelligen Beträgen Aktien gekauft. Der Langfristvergleich zeigt, dass Evonik im Moment nicht gut wegkommt. Während die Aktie unter Listingkurs notiert, hat sich der Umsatz seitdem um rund zwei Milliarden Euro verbessert, das Nettoergebnis liegt rund die Hälfte höher.

Zuletzt wurden zudem gute Zahlen gemeldet. Der Umsatz wuchs im dritten Quartal um sieben Prozent, das Betriebsergebnis legte um über zehn Prozent zu. Grundlegend sind große Bereiche des Geschäfts weniger konjunkturanfällig. Deshalb sollte die Aktie mit einer Prämie zur Branche gehandelt werden. Das ist nicht mehr der Fall.

Das KGV für 2019 liegt laut Konsensschätzung bei lediglich 9,4. Die Dividendenrendite auf Basis der letzten Ausschüttung 2018 beträgt mehr als fünf Prozent. Wir passen Kursziel und Stoppkurs an.