"Da geht die Post ab. In den Bereichen versprechen wir uns hohe Renditen." Bereits heute sei der Bereichmit 14,3 Prozent das renditestärkste Indus -Segment.

Bei seinen Zukäufen traut sich Abromeit inzwischen Einzelinvestitionen von über 50 Millionen Euro zu; bislang waren es eher rund 30 Millionen. Da sich Indus beinahe nie an Bieterverfahren beteilige, sondern exklusiv mit Familienunternehmen verhandele, entziehe sich die Beteiligungsfirma den derzeit "exorbitant hohen Preisen."

Abromeit blickt zuversichtlich auf das laufende Jahr. "Unsere 45 Töchter haben wieder optimistisch geplant. Die ersten beiden Monate waren bereits besser als im Vorjahr." Indus werde daher 2017 erstmals die 1,5 Milliarden-Umsatzgrenze knacken. Beim operativen Gewinn peilt Abromeit 145 bis 150 Millionen Euro. Er sei allerdings sicher, dass sich die Brexit-Entscheidung in den kommenden Jahren vor allem im Maschinen- und Anlagenbau negativ auswirken wird. Indus hat Unternehmen aus den Bereichen Bau/Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Medizin- und Gesundheitstechnik in seinem Portfolio.

2016 kletterte der Umsatz um vier Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Das Ebit legte um sechs Prozent auf 144,9 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben 80,4 (Vorjahr: 68,3) Millionen Euro. Wachstumstreiber waren unverändert die renditestarken Bereiche Maschinen- und Anlagenbau sowie Bau/Infrastruktur. Indus will die Anteilseigener an den Rekordwerten des Vorjahres mit einer um 15 Cent auf 1,35 Euro angehobenen Dividende beteiligen. An der Börse konnte Indus mit den Nachrichten nicht punkten. Die Aktie notierte mit 58,97 Euro über drei Prozent im Minus.