Vor allem in Kanada, Angola und im Golf von Mexiko musste der Öl- und Gaskonzern Projekte niedriger bewerten als zunächst gedacht. Unter dem Strich stand deshalb ein Minus von 4,8 Milliarden Kronen (umgerechnet 570 Millionen Euro) in den Büchern. Analysten hatten für die vergangenen drei Monate mit einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro gerechnet, nachdem im Jahr zuvor ein Plus von 1,6 Milliarden Euro erzielt worden war. Dagegen lag der Konzern mit seinem angestrebten Ergebnisziel für das Gesamtjahr im Rahmen der Erwartungen.

Statoil rechnet für dieses Jahr mit einem um ein Viertel niedrigeren bereinigten operativen Ergebnis von 3,67 Milliarden Euro. Trotz der roten Zahlen hielt das Unternehmen weiter an seinen bereits im Frühjahr nach unten korrigierten Produktions- und Ausgabeplänen fest. Statoil hat für dieses Jahr Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Dollar eingeplant und will die Fördermenge um zwei Prozent steigern. Der Konzern bekommt die niedrigeren Öl- und Gas-Preise zu spüren und hat Beteiligungen verkauft, um Kosten zu senken.

Reuters