14.22 Uhr - US-Präsident Donald Trump spricht von einem "perfekt durchgeführten Luftschlag". Er bedankt sich bei Großbritannien und Frankreich. Das Ergebnis hätte nicht besser sein können, schreibt er auf Twitter: "Mission erfüllt!"

13.58 Uhr - Der UN-Sicherheitsrat kommt am Samstag um 17.00 Uhr zusammen. Die Sondersitzung wurde von Russland nach den Luftangriffen in Syrien beantragt.

13.46 Uhr - Eine breite Mehrheit der Deutschen steht hinter der Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich nicht am Militärschlag gegen Syrien zu beteiligen. 81 Prozent bewerteten die Entscheidung Merkels positiv, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine Civey-Umfrage. 62 Prozent nannten den Entschluss der Kanzlerin demnach sogar "sehr positiv".

13.38 Uhr - Russland zeigt sich interessiert an einer Zusammenarbeit mit den USA. Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sagt, die Regierung in Moskau sei in Kontakt mit den USA und den anderen Staaten, welche sich an den Luftangriffen beteiligt hätten. 12.45 Uhr - Die Europäische Union ruft Russland und den Iran dazu auf, Syrien von einem weiteren Chemiewaffeneinsatz abzuhalten. Die EU habe im Juli 2017 sowie im März Sanktionen gegen Syrien verhängt und sei immer bereit, über weitere angemessene Maßnahmen nachzudenken.

12.18 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner bezeichnet den Giftgaseinsatz in Syrien als Zivilisationsbruch, auf den die internationale Gemeinschaft reagieren müsse. Ihm graue es aber vor diesem Pulverfass, das längst nicht mehr nur Bürgerkrieg sei, sondern Schauplatz internationaler Konfliktlinien, teilt die FDP-Fraktion über Twitter mit.

12.03 Uhr - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen unterstützt die Angriffe der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf syrische Stellungen. "Der Sicherheitsrat ist offensichtlich in dieser Frage seit Tagen blockiert", sagt die CDU-Politikerin in Hannover. "Angesichts der Abscheulichkeit" des Chemiewaffenangriffs sei der Militärschlag deshalb richtig.

11.58 Uhr - China fordert eine vollständige, faire und unabhängige Untersuchung des mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatzes in Syrien. Eine politische Einigung sei die einzige Möglichkeit, den Konflikt beizulegen, teilt das Außenministerium mit. Jeder Militäreinsatz ohne Beschluss des UN-Sicherheitsrats verletzte die Prinzipien und Normen des internationalen Rechts.

11.53 Uhr - Syriens Präsident Baschar al-Assad erklärt, die Angriffe erhöhten die Entschiedenheit, "Terrorismus an jedem Quadratmeter der Nation" zu bekämpfen und niederzuschlagen. Die Angriffe seien gekommen, nachdem der Westen realisiert habe, Kontrolle und Glaubwürdigkeit in dem Konflikt verloren zu haben. Der iranische Präsident Hassan Ruhani habe Assad telefonisch seinen Beistand zugesichert, teilt das syrische Präsidialamt weiter mit.

11.48 Uhr - Frankreich, Großbritannien und die USA wollen die Nato-Botschafter am Samstag über die Luftangriffe informieren. Das Treffen ist für den Nachmittag geplant. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellt sich hinter die Luftschläge. Sie erschwerten es der syrischen Regierung, die Bevölkerung mit Chemiewaffen anzugreifen, erklärt er.

11.35 Uhr - Chemiewaffeninspektoren der OPCW wollen Insidern zufolge noch am Samstag nach Duma reisen. Dort wollten sie den Ort besichtigen, an dem es zu dem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz kam, hieß es aus Diplomatenkreisen.

11.27 Uhr - Die Luftangriffe haben nach Angaben des französischen Außenministers Jean-Yves Le Drian die gesetzten Ziele in Syrien erreicht. Derzeit seien keine weiteren Angriffe geplant, sagt er dem Sender BFM TV. Die Regierung in Damaskus müsse sich aber im Klaren darüber sein, dass neue Luftschläge geplant werden könnten, wenn sie erneut rote Linien überschreite.

11.15 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas bezeichnet die Luftschläge als angemessenes und erforderliches Signal. "Es leistet einen Beitrag dazu, Wiederholungen dieses Leids zukünftig zu erschweren", erklärt er. Allerdings könne nur eine politische Lösung dauerhaften Frieden bringen.

10.43 Uhr - Russland erwägt die Lieferung von S-300-Raketenabwehrsystemen an Syrien und andere Staaten. Ein Vertreter des russischen Generalstabs begründet das mit den Luftangriffen der USA, Frankreichs und Großbritanniens. Die Lage in Damaskus und anderen Städten sei derzeit ruhig. Russland hat bereits S-300-Systeme in Syrien stationiert.

10.38 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ruft die syrische Regierung dazu auf, den Einsatz von Chemiewaffen zu beenden. Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass die Regierung in Damaskus Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt habe, aber es müsse das letzte Mal sein, erklärt er.

10.29 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel stellt sich hinter die Luftangriffe in Syrien. "Der Militäreinsatz war erforderlich und angemessen, um die Wirksamkeit der internationalen Ächtung des Chemiewaffeneinsatzes zu wahren und das syrische Regime vor weiteren Verstößen zu warnen", erklärt sie. Deutschland unterstütze es, dass die amerikanischen, britischen und französischen Verbündeten als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in dieser Weise Verantwortung übernommen hätten.

10.25 Uhr - Die britische Premierministerin Theresa May verteidigt die Luftangriffe. Es gebe Anzeichen dafür, dass die syrische Regierung über Chemiewaffen verfüge und weiterhin derartige Waffen produziere. "Es war richtig und legal, militärisch in Syrien einzugreifen", sagt sie. Auf die Frage, ob sie weitere Angriffe befehlen könnte, sagte sie, die syrische Regierung dürfe nicht an ihrer, Mays, Entschlossenheit zweifeln.

10.21 Uhr - Frankreich veröffentlicht einen Bericht seines Geheimdienstes, nach dem die syrische Armee verantwortlich für den Giftgas-Angriff auf Duma ist. So habe eine Untersuchung von Fotos, Videos, Zeugenaussagen und anderen Hinweisen ergeben, dass diese echt und nicht konstruiert seien. Es gebe keine Hinweise auf die Echtheit der These, Rebellengruppen hätten versucht, in den Besitz chemischer Waffen zu gelangen.

10.18 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin verurteilt die Luftschläge. Die US-Aktionen verschärften die humanitäre Katastrophe in Syrien, sagt er. Russland fordere eine Notfallsitzung des UN-Sicherheitsrats, um über die aggressiven Aktionen der USA und ihrer Alliierten zu sprechen.

09.57 Uhr - Grünen-Chefin Annalena Baerbock warnt: "So furchtbar die Gräueltaten des syrischen Regimes und seiner Verbündeten sind, so falsch ist eine weitere militärische Eskalation." Die EU-Außenkommissarin müsse nun alle EU-Staats- und Regierungschefs einladen, um eine klare Strategie zu verabreden. "Wenn Frau Mogherini nicht handelt, muss Frau Merkel es tun", erklärt Baerbock.

09.52 Uhr - Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, sieht den Luftschlag gegen Assad als "gerechtfertigt" an. Die Indizien, dass Assad im Kampf gegen die Opposition chemische Waffen einsetze, seien erdrückend. Der Militärschlag "diente somit dem Schutz der Menschen in Syrien".

09.16 Uhr - Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei nennt die Attacken mehreren TV-Sendern zufolge ein "Verbrechen" und die Regierungschefs der USA, Großbritanniens und Frankreichs "Kriminelle". Sie würden keines ihrer Ziele erreichen.

08.55 Uhr - Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson bezeichnet die Luftschläge als sehr erfolgreich. Auf die Frage, ob ein neuer Kalter Krieg mit Russland drohe, antwortet er, es sei richtig zu sagen, dass die Beziehungen an einem Tiefpunkt angekommen seien.

08.47 Uhr - Die Luftschläge in Syrien sind nach Angaben aus dem Umfeld von Präsident Emmanuel Macron beendet. Das Militär stehe aber bereit für mögliche weitere Einsätze.

08.20 Uhr - Frankreich hat sich nach Angaben aus dem Umfeld von Präsident Emmanuel Macron mit Kampfflugzeugen vom Typ Mirage sowie vom Typ Rafale an dem Angriff beteiligt. Außerdem seien vier französische Fregatten involviert gewesen.

07.53 Uhr - Das türkische Außenministerium begrüßt die US-geführten Angriffe als "angemessene Antwort".

07.35 Uhr - Israel betrachtet die von den USA angeführten Angriffe als Durchsetzung einer roten Linie für den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Ein israelischer Regierungsvertreter sagt, US-Präsident Donald Trump habe Assad zuvor deutlich gemacht, dass dieser mit dem Gebrauch von Chemiewaffen die rote Linie überschreite.

07.21 Uhr - Nach Worten des französischen Außenministers Jean-Yves Le Drian zielten die Angriffe der heimischen Luftwaffe in Syrien nicht auf Verbündete Syriens ab. Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly sagt, ihr Land sei nicht auf Konfrontation aus. Die Russen seien vor der Intervention gewarnt worden.

06.45 Uhr - Das iranische Außenministerium verurteilt die Angriffe als Akt der Aggression gegen Syrien, wie der Fernsehsender Al-Manar berichtet, der der libanesischen Hisbollah-Miliz nahesteht. Demnach warnt das Ministerium zugleich vor Konsequenzen in der Region.

06.32 Uhr - Das russische Verteidigungsministerium erklärt laut der Nachrichtenagentur Tass, keine der abgefeuerten Raketen sei in syrischen Gebieten niedergegangen, in denen durch russische Abwehrsysteme Anlagen in Tartus und in Hmeimim geschützt würden. Der Vorsitzende des russischen Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten nennt die Angriffe eine empörende Verletzung internationalen Rechts und eine grundlose Attacke auf eine souveräne Regierung, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldet. Die Angriffe seien höchstwahrscheinlich der Versuch, die Untersuchung des angeblichen Giftgaseinsatzes in Duma durch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zu erschweren oder zu verhindern.

06.07 Uhr - Syrischen Staatsmedien zufolge führten die Angriffe auf eine Forschungseinrichtung in Barseh nahe der Hauptstadt Damaskus lediglich zu Sachschäden. Auf eine Militärstellung in Homs abgefeuerte Raketen seien umgelenkt worden, dadurch seien drei Zivilisten verletzt worden.

05.40 Uhr - Laut eines hochrangigen Assad-Vertrauten wurden die von den USA angegriffenen Militärbasen dank einer Warnung Russlands bereits vor Tagen evakuiert. Derzeit schätze die Regierung die Schäden ab, sagte der Vertreter einer regionalen Allianz, die Damaskus unterstützt.

05.10 Uhr - Der Chefunterhändler der wichtigsten syrischen Oppositionsgruppen fordert, dass alle Angriffe auf Zivilisten durch das Regime und seine Verbündeten aufhören müssen. Dies gelte für Attacken mit chemischen und konventionellen Waffen, sagt Unterhändler Nasr Hariri.

04.44 Uhr - Der russische US-Botschafter Antonow warnt die USA nach Beginn der Luftschläge. In einer Mitteilung heißt es, dass "solche Aktionen nicht ohne Konsequenzen bleiben". Zudem sei die Beleidigung des russischen Präsidenten nicht akzeptabel. Die USA hätten keinen Grund, andere Länder zu beschuldigen.

04.20 Uhr - Es sei kein zusätzlicher Schlag geplant, sagt US-Verteidigungsminister James Mattis. Der Einsatz sei begrenzt gewesen.

04.10 Uhr - Das syrische Staatsfernsehen berichtet, das syrische Militär soll 13 Raketen abgefangen haben.

03.33 Uhr - Bei den Angriffen sollen laut syrischen Beobachtern eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung in Damaskus sowie Militärstützpunkte getroffen worden sein.

03.30 Uhr - Die Regierungen in London und Paris bestätigen ihre Beteiligung an den Angriffen.

03.10 Uhr - In Damaskus ist es in der Nacht zu etlichen großen Explosionen gekomen. Rauch sei auf der Ostseite der syrischen Hauptstadt aufgestiegen, sagen Augenzeugen.

17.11 Uhr - Die Europäische Union will weitere Sanktionen gegen Syrien prüfen. Das geht aus dem Entwurf einer Erklärung der EU-Außenminister hervor, in den Reuters Einblick erhielt. Militärische Schritte werden darin nicht erwähnt. Die Minister treffen sich am Montag.

17.03 Uhr - Nach Worten des französischen UN-Botschafters hat Syriens Regierung den Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt. Frankreich werde seiner Verantwortung gerecht werden, eine unakzeptable Bedrohung der kollektiven Sicherheit durch Syrien zu beenden.

16.40 Uhr - Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, sagt im Sicherheitsrat, der syrische Staatschef Baschar al-Assad habe in dem Konflikt mindestens 50-mal chemische Waffen eingesetzt.

16.28 Uhr - Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin kritisiert im Sicherheitsrat die USA, Großbritannien und Frankreich. Diese Länder seien nur daran interessiert, den syrischen Staatschef Baschar al-Assad zu stürzen und Russland im Schach zu halten.

16.18 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert von den Staaten ein verantwortungsvolles Vorgehen. Wegen des Syrien-Konfliktes und des Stillstandes im Sicherheitsrat gebe es die Gefahr einer ausgewachsenen militärischen Eskalation.

14.30 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron will den Dialog mit Russland vertiefen. Dies habe er in einem Telefonat mit seinem Kollegen Wladimir Putin gesagt, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Der Dialog soll demnach beitragen, um Frieden und Stabilität in Syrien wiederherzustellen.

14.22 Uhr - Die russische Botschaft in London äußert sich über eine mögliche britische Beteiligung an einem Militäreinsatz in Syrien besorgt. Eine derartige Aktion wäre "leichtfertig". Zudem erklären die Diplomaten, russische Vertreter hätten in der syrischen Stadt Duma keine Spuren chemischer Substanzen gefunden.

14.10 Uhr - Die Niederlande erwägen nach Worten von Regierungschef Mark Rutte keine Beteiligung an einem Militäreinsatz in Syrien.

13.44 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eigenen Angaben zufolge sowohl mit US-Präsident Donald Trump als auch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin über mögliche Schritte zur Lösung des Syrien-Konflikts gesprochen. Die zunehmenden Spannungen in der Region seien nicht gut. Er wolle die Gespräche mit Russland und den USA fortsetzen.

13.26 Uhr - Knapp 60.000 Vertriebene aus Ost-Ghuta wurden Ärzte ohne Grenzen zufolge in den vergangenen Tagen in die Region um Idlib gebracht. Die von der Organisation unterstützte Klinik vor Ort habe mehr als 200 Patienten mit Kriegsverletzungen zur Erstversorgung aufgenommen. Diese seien hauptsächlich durch die Bombardierung der jüngsten Offensive entstanden. Es habe aber auch Patienten mit Schusswunden und mangelernährte Kinder gegeben.

12.35 Uhr - Russlands Außenminister Sergej Lawrow warnt vor Ultimaten und Drohungen. Diese würden dem Dialog nicht helfen. Die Kommunikationskanäle zwischen Russland und den USA würden genutzt. "Gott bewahre, dass nach den Erfahrungen in Libyen und im Irak in Syrien nicht etwas Abenteuerliches passiert." Selbst kleinste Fehleinschätzungen in Syrien könnten neue Migrationswellen auslösen.

12.00 Uhr - Regierungssprecher Steffen Seibert gibt bekannt, dass der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am nächsten Donnerstag nach Berlin kommt. Geplant sei ein Arbeitstreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

11:43 - Es gebe "schwere Indizien", die auf einen Chemiewaffen-Einsatz der syrischen Regierung hindeuten, sagt der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert. Er reagiert damit auf die Frage, ob die Bundesregierung die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeführten Beweise für den C-Waffen-Einsatz kenne.

11.35 Uhr - Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine Beteiligung Deutschlands an einem militärischen Einsatz westlicher Staaten in Syrien ab. 78 Prozent seien dagegen, nur 18 Prozent dafür, wie aus dem ZDF-Politbarometer hervorgeht. Die Drohung von US-Präsident Donald Trump mit einem Raketenangriff lehnen 90 Prozent der Deutschen ab, lediglich sechs Prozent fänden dies richtig. 56 Prozent fürchten, dass ein US-Militärschlag in Syrien zu direkten militärischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und Russland führen könnte. 38 Prozent rechnen nicht damit.

10.05 Uhr - Die vom Iran unterstützte libanesische Hisbollah sieht keine Gefahr eines größeren Krieges. Die Krise in Syrien werde weder zu einer direkten Konfrontation von Russland und den USA noch zu einem größeren Krieg führen, sagt Vizechef Scheich Naim Kassem der libanesischen Zeitung "al-Dschumhuria". "Es sei denn, Trump und Netanjahu verlieren komplett den Verstand."

09.55 Uhr - Der mögliche Einsatz von Chemiewaffen in Syrien darf Außenminister Heiko Maas zufolge nicht ohne Konsequenzen bleiben. Wichtig sei ein geschlossenes Auftreten des Westens, um den Druck auf Russland zu erhöhen. Es müsse verantwortlich damit umgegangen werden. Die Unterredungen von westlichen Ländern seien ein Hinweis darauf.

09.45 Uhr - Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff übt Kritik am Nein Merkels zur Beteiligung an einem Militärschlag gegen Syrien. Er finde es nicht richtig, "wenn man von vornherein sagt, bei einer eventuellen Bitte um Hilfe machen wir dann aber auf gar keinen Fall mit", sagt Lambsdorff bei NDR Info. Bundestags-Vizepräsident Thomas Oppermann (SPD) begrüßt dagegen in dem Sender Merkels Nein. Die deutsche Kompetenz liege in einer starken Diplomatie, dem Ausgleich von Interessen und der Deeskalation von Konflikten.

09.20 Uhr - Internationale Beziehungen sollten nicht von der Stimmung einer Einzelperson abhängen, wenn diese morgens aufstehe, sagt der russische Vize-Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch laut russischer Nachrichtenagentur RIA. Russland werde solche Risiken nicht dulden. Dworkowitsch bezieht sich mit seinen Aussagen auf US-Präsident Donald Trump, der eigenen Aussagen zufolge auch schon mal morgens noch vom Bett aus twittert.

05.00 Uhr - Unions-Fraktionschef Volker Kauder bezeichnet die Konfrontation der Großmächte USA und Russland im Nahen Osten als "besorgniserregend". "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder in einem Kalten Krieg mit immer neuen Brandherden landen", sagt Kauder im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die EU müsse sich in der Weltpolitik mehr engagieren. Sie sei derzeit "viel zu wenig präsent".

01.00 Uhr - Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, rechnet im Syrien-Konflikt mit einem Militärschlag von US-Präsident Trump. "Nach der massiven Warnung wird Trump nicht mehr hinter seine Drohungen zurückkönnen", sagte Kornblum den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Jetzt gar nichts zu machen, käme einem Gesichtsverlust gleich. Ich gehe davon aus, dass es eine US-Militäraktion in der einen oder anderen Form geben wird."

0.55 Uhr - Trump hat mit der britischen Premierministerin Theresa May telefoniert. Mays Büro teilte mit, dass Trump und May sich einig seien, dass der Einsatz von Chemiewaffen durch das syrische Militär "nicht unbeantwortet" bleiben könne. Deshalb müsse ein weiterer Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung verhindert werden.

0.30 Uhr - Der Präsident der Europäischen Linken, Gysi, sieht keinerlei Rechtfertigung für einen US-geführten Militärschlag gegen Syrien. Indem man ohne eine Untersuchung des mutmaßlichen Giftgasangriffs Syriens Machthaber Baschar al-Assad und Russland die Schuld gebe, werde "einfach ein Vorurteil gepflegt, und das soll man dann glauben", sagte Gysi in der ZDF-Sendung "maybrit illner".



17.35 Uhr - Trump kündigt ein Treffen zu Syrien noch für Donnerstag an. Entscheidungen über militärisches Vorgehen würden "bald" getroffen.

17.14 Uhr - Italien wird sich nicht an einer Militäraktion gegen Syrien beteiligen. Das Land werde aber Nato-Verbündete logistisch unterstützen, teilt das Büro von Ministerpräsident Paolo Gentiloni mit.

16.51 Uhr - Die Experten der Chemiewaffenorganisation OPCW treffen nach syrischen Angaben am Donnerstag und Freitag ein. Dies gibt der UN-Botschafter des Landes bekannt.

15.26 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt seine Konsultationen zu Syrien fort. Er habe mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin die jüngsten Entwicklungen im Konflikt besprochen. In dem Telefonat hätten beide vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben, verlautet aus dem Präsidialamt in Ankara. Erdogan telefonierte am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump wegen Syrien.

15.14 Uhr - Russland verurteilt die Angriffsdrohungen der USA und Frankreichs gegen Syrien als Verstoß gegen die UN-Charta, sieht aber nach Angaben des Außenministeriums keine Eskalation des Syrien-Konflikts. Russische Soldaten in Duma hätten keine Beweise für "das Märchen" vom Chemiewaffenangriff gefunden, sagt eine Sprecherin des Außenministeriums.

15.04 Uhr - Russische Kriegsschiffe sind aus dem Stützpunkt Tartus in Syrien ausgelaufen. Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax einen russischen Abgeordneten.

14.50 Uhr - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt, die Verantwortlichen hinter der Giftgas-Attacke in Syrien müssten gefunden werden. Das Regierung in Damaskus solle Kontrolleuren vollständigen Zugang gewähren, forderte er.

13.45 Uhr - Deutschland wird sich nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel an militärischen Aktionen gegen Syrien nicht beteiligen. Im Westen gebe es im Herangehen an den Konflikt ein großes Maß an Gemeinsamkeit. Es sei wichtig, eine gemeinsame Line zu zeigen. Präsident Baschar al-Assad müsse klargemacht werden, dass Chemiewaffen nicht eingesetzt werden dürften.

13.02 Uhr - Frankreich hat nach den Worten von Präsident Emmanuel Macron Beweise dafür, dass die syrische Regierung Giftgas eingesetzt hat. Sein Land werde eine Entscheidung über einen Angriff auf Syrien treffen, wenn alle Informationen bestätigt und die Zeit dafür reif seien.

13.01 Uhr - Angesichts des angedrohten US-Angriffs in Syrien warnt der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, vor einer Eskalation des Konflikts. "Wir stehen an der Schwelle zu einem heißen Krieg", sagt er im Sender Phoenix. Alles laufe auf eine Konfrontation zwischen den beiden Atommächten USA und Russland zu.

12.45 Uhr - Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn fordert eine Einbeziehung des Parlaments vor jedweder Militäraktion gegen Syrien. Das Kabinett sollte eine solche Entscheidung nicht alleine treffen, sagt der Labour-Chef dem Sender Sky News. Er wolle das gesamte Bild über den mutmaßlichen Giftgasangriff kennen. Mays Konservative Partei hat keine eigene Mehrheit im Unterhaus.

12.30 Uhr - Die Angriffsdrohungen einiger westlicher Staaten gegen Syrien beruhen nach Darstellung des Iran auf Lügen "nach der Befreiung von Ost-Ghuta". Das sagt Ali Akbar Welajati, der Berater des iranischen Obersten Führers, Ajatollah Ali Chamenei, laut der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana bei einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Der Iran und Russland sind Assads Verbündete im siebenjährigen Bürgerkrieg.

12.28 Uhr - Deutschland will von seinen Partnern nach den Worten von Außenminister Heiko Maas unterrichtet werden, bevor sie etwas Konkretes zu Syrien unternehmen. Es gehe auch darum, Druck auf Russland aufrecht zu erhalten, dass es seinen Einfluss auf die syrische Regierung nutze, damit keine Chemiewaffen eingesetzt würden. Ein solcher Druck könne nur mit einer gemeinsamen Haltung der westlichen Partner ausgeübt werden.

12.18 Uhr - US-Präsident Donald Trump lässt den Zeitpunkt für einen Angriff auf Syrien offen. "Ich habe nie gesagt, wann ein Angriff auf Syrien stattfinden würde", twittert Trump. Das könne bald oder auch nicht so bald sein. "Auf jeden Fall haben die USA unter meiner Regierung eine tolle Arbeit geleistet, die Region vom IS zu säubern. Wo bleibt das 'Danke Amerika?'"

12.07 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich im Syrien-Konflikt eng mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ab. In einem Telefonat am Morgen hätten beide vor allem die aktuellen Entwicklungen in Syrien, insbesondere die gemeinsame Sorge über den jüngsten Giftgaseinsatz erörtert, teilt Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Die Kanzlerin und Macron würden sich auch weiterhin miteinander wie auch mit den Verbündeten eng abstimmen.

11.50 Uhr - Der syrische Präsident Baschar al-Assad warnt vor einer Aktion des Westens. Dies würde nur weitere Instabilität in die Region bringen, sagt er nach einem Bericht des staatlichen Fernsehens.

11.31 Uhr - In den eskalierenden Konflikt schaltet sich auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein. Er habe mit seinem Kollegen Donald Trump am Mittwoch telefoniert und werde dies mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Donnerstagabend tun, sagt Erdogan. Die Türkei werde in Syrien präsent sein, bis das Land sicher sei.

11.15 Uhr - Russland und die USA stehen nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau wegen der Syrien-Krise in Kontakt. Die entsprechende Telefonleitung werde von beiden Seiten genutzt. Vorerst sei aber zwischen Präsident Wladimir Putin und seinem Kollegen Donald Trump kein Telefonat geplant.

10.57 Uhr - Syrische Regierungstruppen haben mit der Rückeroberung der Stadt Duma in Ost-Ghuta die letzte Rebellenhochburg nahe der Hauptstadt Damaskus unter ihre Kontrolle gebracht. Soldaten hissten die Flagge des Landes.

10.45 Uhr - Die britische Regierung hat nach Angaben von Brexit-Minister David Davis noch keine Entscheidung über ihr Vorgehen zu Syrien getroffen. "Wir müssen bei Syrien sehr vorsichtig und überlegt urteilen."

08.23 Uhr - Nach Ansicht des CDU-Politikers Norbert Röttgen würde ein einmaliger US-Luftschlag in Syrien nichts ändern. Das Problem liege darin, dass "es keine wirkliche US-Syrienpolitik gibt", sagt Röttgen im Deutschlandfunk.

07.55 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat an den Sicherheitsrat appelliert, die Situation in Syrien nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Er habe darüber mit den Botschaftern der Vetomächte USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China gesprochen, teilte Guterres am Donnerstag mit. Dabei habe er erneut seine große Besorgnis über die Risiken der derzeitigen Lage geäußert und betont, dass sie nicht eskalieren dürfe. 07.45 Uhr - Die russische Militärpolizei ist laut der russischen Nachrichtenagentur RIA in Syrien in die einstige Rebellenhochburg Duma vorgedrungen.

07.33 Uhr - Syrische Regierungstruppen haben russischen Nachrichtenagenturen zufolge die volle Kontrolle in der Rebellenhochburg Duma übernommen.

07.20 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner kann nach eigenen Worten keine klare Syrien-Strategie der US-Regierung erkennen. "Es stellt sich auch die Frage, ob in der Administration von Herrn Trump eine einheitliche Einschätzung besteht", sagt er dem Deutschlandfunk. Man könne nur hoffen, dass die Drohungen von Präsident Donald Trump "eine Art von Verhandlungstaktik" seien, "durch teilweise auch irrationale und wenig verantwortungsvolle Tweets Druck auf andere" auszuüben. Mit einem Militärschlag könne man die Lage in Syrien nicht entspannen, sondern würde sie nur verschärfen.

07.11 Uhr - Ein Militärschlag der USA und verbündeter Staaten gegen das syrische Regime wäre nach Einschätzung des Sicherheitsexperten Markus Kaim von der Stiftung Wissenschaft und Politik völkerrechtswidrig. Kaim sagt im ZDF auf die Frage, ob solch ein Schlag legitim wäre: "Nach Völkerrecht nicht." Nur der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen könne eine solche Aktion legitimieren.

05.34 Uhr - US-Präsident Donald Trump und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan haben über die Syrien-Krise beraten und wollen laut US-Präsidialamt in engem Kontakt bleiben.

03.58 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres spricht mit den Botschaftern der Vetomächte im Sicherheitsrat - USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China. Er habe seine große Besorgnis über die Risiken der derzeitigen Lage ausgedrückt und betont, dass die Situation nicht außer Kontrolle geraten dürfe, sagt Guterres.

00.25 Uhr - Die britische Premierministern Theresa May hat für heute eine Kabinettssitzung zu Syrien einberufen. Medienberichten zufolge könnte sie dabei die Zustimmung ihrer Minister einholen für eine Beteiligung Großbritanniens an einer militärischen Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff.



17.35 Uhr - Die USA werten nach Angaben von Verteidigungsminister Jim Mattis die Erkenntnisse zu dem mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff in Syrien weiter aus. "Wir arbeiten noch dran", sagte er.

17.22 Uhr - Der Iran bekennt sich zu seinem Verbündeten Syrien. "Der Iran unterstützt Syrien in seinem Kampf gegen Amerika und das zionistischen Regime", sagt Ali Akbar Welajati, führender Berater des iranischen geistlichen und politischen Oberhaupts, bei einem Besuch in Syrien im staatlichen Fernsehen.

17.11 Uhr - Das russische Präsidialamt erteilt unter Hinweis auf Trumps-Textbotschaften der Twitter-Diplomatie eine Absage. Man bevorzuge einen seriösen Ansatz, meldet die Nachrichtenagentur Interfax.

16.58 Uhr - Die angekündigten US-Angriffe haben in Israel Besorgnis ausgelöst. Regierungsvertretern zufolge trafen sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Avigdor Lieberman noch vor einer Sitzung des Sicherheitskabinetts mit den Chefs des Militärs und des Militärgeheimdienstes.

16.42 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnet die Weltlage als besorgniserregend. Er hoffe, dass sich die Vernunft dursetzen werde.

16.38 Uhr - Das russische Militär beobachtet nach eigenen Angaben Bewegung bei einer US-Marinekampfeinheit im Golf.

16.14 Uhr - Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in Proben aus der syrischen Stadt Duma keine Spuren giftiger Substanzen gefunden. Die russische Militärpolizei werde am Donnerstag in Duma einrücken, berichtet die Nachrichtenagentur RIA. Die Agentur Tass berichtet, dass der mutmaßliche Giftgas-Einsatz in Duma nach Ansicht des russischen Militärs von den syrischen Rettungskräften der Weißhelme vorgetäuscht worden sei.

15.20 Uhr - In Erwartung eines US-Luftschlages räumen die Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad offenbar große Flugplätze und Stützpunkte. Dies berichtet die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London.

14.51 Uhr - Das US-Verteidigungsministerium lehnt eine Stellungnahme zu potenziellen künftigen Militär-Aktionen ab. In einer Mitteilung erklärt das Pentagon, Fragen zu Trumps Twitter-Ankündigung eines Raketen-Angriffs auf Syrien sollten an das Weiße Haus gerichtet werden.

14.38 Uhr - Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums bezeichnet Trumps Vorschlag, das Wettrüsten zu beenden, als "eine tolle Idee". Man solle mit den Chemiewaffen der USA beginnen.

14.18 Uhr - Syriens Außenministerium wirft den USA laut einem Bericht des staatlichen Fernsehens vor, mit Lügen einen Vorwand zu schaffen, um das Land ins Visier zu nehmen. Die Amerikaner sorgten gedankenlos für eine Eskalation. Überraschend sei das aber nicht.

14.15 Uhr - Trumps Ankündigung eines Raketenangriffs auf Syrien sorgt nach Angaben von Aktienhändlern an den Börsen für Verunsicherung. Der Frankfurter Leitindex Dax taucht bis zum Nachmittag um gut ein Prozent auf 12.260 Punkte ab. Der EuroStoxx50 fällt um 0,8 Prozent auf 3411 Punkte.

13.41 Uhr - Die Beziehung der USA zu Russland sind nach Auffassung Trumps auf einem historischen Tief. Das Verhältnis sei noch nie so schlecht gewesen - und das schließe den Kalten Krieg ein, twittert er. "Es gibt dafür keinen Grund. Russland braucht unsere Hilfe für seine Wirtschaft, etwas, das sehr leicht zu machen wäre, und wir brauchen alle um zusammenzuarbeiten. Den Rüstungswettlauf stoppen?"

13.29 Uhr - Russland mahnt die USA nach der Ankündigung eines Raketenangriffs auf Syrien zur Vorsicht. Die Geschosse sollten in Richtung Terroristen und nicht auf rechtmäßige Regierungen fliegen, erklärt das Außenministerium in Moskau. Der Einsatz "intelligenter Raketen" könne ein Versuch sein, Beweise für einen mutmaßlichen Angriff mit Chemiewaffen in Syrien zu zerstören.

12.59 Uhr - Trump kündigt als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz im syrischen Duma einen Raketenangriff auf Syrien an. "Russland, mach Dich bereit." Raketen würden kommen.

rtr