Die Franzosen verdienten zwar im ersten Quartal unter dem Strich mit 1,6 Milliarden Dollar 37 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie Total am Mittwoch bekanntgab. Der Ölpreisverfall brockte auch dem norwegischen Konzern Statoil beim bereinigten Gewinn einen Einbruch von rund 70 Prozent auf 857 Millionen Dollar ein. Dennoch übertrafen beide Firmen die Analystenerwartungen deutlich und halten trotz des schwierigen Marktumfelds an einer Dividende fest.

Der Branche setzt der anhaltend niedrige Ölpreis kräftig zu, der im ersten Quartal in etwa auf dem niedrigsten Stand seit 13 Jahren lag. Dies hatte auch der britische Rivale BP zu spüren bekommen. Total konnte nach den Worten von Konzernchef Patrick Pouyanne mit einer stärkeren Produktion im Chemiebereich gegensteuern und einem besseren Raffinerie-Geschäft - also der Weiterverarbeitung von Öl. Statoil verzeichnete in seinem norwegischen Kerngeschäft einen überraschend hohen Gewinn und machte im Auslandsgeschäft weniger Verlust als von Branchenexperten erwartet.

Reuters