Nun aber soll der wegen seiner Größe von Händlern "Eisberg-Order" titulierte Auftrag komplett abgearbeitet sein. Diese Woche wurden auch per Kapitalerhöhung fünf Millionen Euro für die digitalen Geschäftsfelder eingesammelt. 59 Prozent der frischen Mittel kamen aus der Tasche von Firmenchef und Großaktionär Thomas Stümmler.

Mit der Hoffnung, die Münsteraner würden die Gastronomie digitalisieren, hatte die Aktie 2017 zum Höhenflug angesetzt. Nach enttäuschten Erwartungen kam es jedoch zum Kurssturz. Die zarten, zuletzt durch die Partnerschaften mit dem Bonuskartenanbieter Deutschlandcard und der Metro aufkeimenden Digitalisierungshoffnungen werden damit erneut konkreter.

Schwanken die Kurse an den Kapitalmärkten, zählen die Aktien von Börsen und Brokern meist zu den Profiteuren. Grund: Bei hoher Volatilität handeln die Marktteilnehmer mehr und steigern damit die Ordergebühren. Der Kursverlauf der Fintech Group, Betreiberin des Onlinebrokers Flatex, spiegelt das laut Firmenchef Frank Niehage aber nicht wider.

Dabei würde die Prognose eingehalten und bald "Bombenzahlen" vermeldet werden, so Niehage diese Woche auf der Montega Investorenkonferenz in Hamburg. Noch aber steht kein Termin zur Veröffentlichung vorläufiger Jahreszahlen. Ende 2018 sorgte die geplatzte Kooperation mit der Österreichischen Post an der Börse allerdings für große Enttäuschung.

Wegen des extrem heißen Wetters kamen im vergangenen Sommer auch in die Filialen der Optikerkette Fielmann weniger Kunden. Weil aber das vierte Quartal wieder besser angelaufen war, hatte der Konzern sein Ziel, den Umsatz 2018 um rund 3,6 Prozent zu steigern und den Vorsteuergewinn stabil zu halten, bestätigt. Mit Blick auf die Gewinnbeteiligung erklärte Finanzchef Georg Zeiss nun kürzlich vor Investoren, dass mit den vorläufigen Jahreszahlen Ende Februar auch mit einer guten Dividendenankündigung zu rechnen sei.