Zuletzt tat sich nicht viel für die beiden Aktien der Allianz und von BASF. Doch genau das könnte nun zum Problem werden. Worauf es für Anleger jetzt ankommt.

In den letzten Woche bewegten sich die Aktien von der Allianz und von BASF eher seitwärts. Dabei offenbaren sich neue Probleme, die Anleger nun auf dem Schirm haben sollten:

Allianz-Aktie: Steht jetzt erstmal eine Korrektur bevor?

Seit genau einem Monat ringt die Allianz-Aktie nun mit ihrer 50-Tage-Linie. Dies ist per se nichts Ungewöhnliches, doch momentan mag sich für den deutschen Versicherer kein neues Momentum aufbauen. Die Performance in den zurückliegenden Monaten darf Anleger aber durchaus zufriedenstellen, sodass nun einfach mal etwas Geduld angesagt ist. Mit einem KGV von 13,0 und einer Dividendenrendite von 4,63 Prozent ist die Allianz-Aktie weiterhin attraktiv bewertet. Sollte es nochmal einen Rücksetzer Richtung 200-Tage-Linie geben, so nutzen Anleger diese Gelegenheit dann zum Nachkaufen. 

Und was sagen die Analysten aktuell? Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Allianz von 407 auf 419 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die historische Bewertung in Betracht gezogen, sei die Aktie des Versicherers nicht mehr unterbewertet, schrieb Michael Huttner. Derweil hat die Deutsche Bank die Allianz-Aktie bei unverändertem Kursziel von 380 Euro von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Rhea Shah begründete dies in der am Freitag vorliegenden Neubewertung der europäischen Versicherungsbranche mit dem geringen Restpotenzial der Allianz-Aktien.

BASF-Aktie vor der Entscheidung

Denn seit mehr als einem Jahr dümpelt die BASF-Aktie in einem Seitwärtskanal herum. Anleger kann dies nicht zufrieden stellen, auch wenn immerhin die Dividende mit noch 5,38 Prozent recht ergiebig ausfällt. Doch ein vernünftiger Trend ist nicht zu erkennen. Neuerdings versucht sich die deutsche Chemie-Aktie mal wieder an einem Ausbruch über die 50-Tage-Linie, doch die meisten Kursgewinne wurden in der jüngeren Vergangenheit immer direkt wieder abverkauft. 

Was sollten Anleger also tun? Erstmal heißt es abwarten. Denn auch die Analysten raten vorerst zum Halten. Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für BASF von 51 auf 47 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Bereits die Ergebnisse des ersten Quartals seien von erwarteten US-Zöllen beeinflusst worden, schrieb Oliver Schwarz. Und auch die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für BASF von 47 auf 45 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. 2025 und 2026 dürften Jahre mit geringem Volumenwachstum werden, schreibt Analyst Geoff Haire. 

Während Anleger bei der Allianz-Aktie also eher zukaufen können, sollten Anleger bei der BASF-Aktie erstmal das nachhaltige Überwinden der 200-Tage-Linie abwarten. 

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.