Der weltgrößte Ölkonzern Saudi Aramco hat die Pläne für seinen Mega-Börsengang konkretisiert. Laut "Wall Street Journal" wird nunmehr ein zweistufiges Initial Public Offering (IPO) favorisiert. Demnach soll Ende des Jahres eine Notiz an der saudischen Börse erfolgen. 2020 oder 2021 könnte dann eine zweite Emission an einer internationalen Börse folgen.

Die bisherigen Kandidaten dafür, Hongkong oder London, werden demnach wegen der politischen Unsicherheiten an beiden Standorten nicht mehr in Betracht gezogen. Alternativ werde ein Börsengang in Tokio angestrebt, schreibt das Blatt. Sowohl die gestiegene Wahrscheinlichkeit eines No-Deal-Brexit (siehe S. 12) als auch die politischen Unruhen in Hongkong seien für diese Neuorien-tierung ausschlaggebend gewesen. Bereits Mitte August hatte der chinesische Amazon-Rivale Alibaba wegen der Proteste in Hongkong seinen dort geplanten milliardenschweren Börsengang verschoben.

Nach früheren Angaben wird erwartet, dass Aramco fünf Prozent seiner Anteile platziert und damit rund 100 Milliarden Dollar einnimmt.