Game over für Alibaba?" – Jetzt droht der Mega-Knall an der Wall Street!
US-Abgeordnete fordern das Undenkbare: Ein Börsenbann für Chinas größte Tech-Konzerne wie Alibaba, JD.com & Co. Der Vorwurf? Verbindungen zum Militär, Überwachung, Menschenrechtsverletzungen – und alles mit dem Geld westlicher Investoren finanziert!
Ein Brief mit Sprengkraft
Washington fackelt nicht mehr lange – jetzt wird scharf geschossen! In einem bislang beispiellosen Schritt haben zwei prominente republikanische US-Abgeordnete die SEC aufgefordert, chinesische Tech-Schwergewichte wie Alibaba (WKN: A117ME), Baidu (WKN: A0F5DE), JD.com und Weibo von den US-Börsen zu verbannen.
Die Vorwürfe sind drastisch: Die Tech-Konzerne seien indirekt Werkzeuge der Kommunistischen Partei Chinas, finanzierten über Umwege militärische Programme und trügen zur Stärkung des Überwachungsstaates bei. Die zentrale Anschuldigung: US-Investoren würden unwissentlich die Aufrüstung Chinas mitfinanzieren – durch Kapitalbeteiligung an Unternehmen, die angeblich enge Verbindungen zur Volksbefreiungsarmee haben.
Juristische Grundlage vorhanden – und geopolitischer Druck steigt
Der Vorstoß der Abgeordneten ist keine bloße Stimmungsmache. Der „Holding Foreign Companies Accountable Act“, ein Gesetz, das bereits 2020 verabschiedet wurde, gibt der SEC die Möglichkeit, ausländische Firmen von US-Börsen zu entfernen, wenn sie keinen US-gemäßen Prüfungsstandard erfüllen oder ein nationales Sicherheitsrisiko darstellen.
Das Problem: Viele chinesische Konzerne – darunter Alibaba – verweigern seit Jahren die vollständige Offenlegung ihrer Bücher, da sie in China als staatsnahe Strukturen gelten. Kommt die SEC dieser Forderung der Hardliner nach, dürfte das Delisting kaum noch zu verhindern sein.
Und der Zeitpunkt ist besonders brisant: Während sich China und die USA geopolitisch vorsichtig wieder annähern, droht dieser neue Vorstoß, die fragile Entspannung zu torpedieren. Über 100 chinesische Unternehmen mit einer kumulierten Marktkapitalisierung von rund 1 Billion US-Dollar sind aktuell in New York gelistet. Ein möglicher Ausschluss wäre ein Schock – nicht nur für US-Anleger, sondern weltweit.
Märkte reagieren noch verhalten – doch die Gefahr ist real
Noch halten sich die Reaktionen an den Börsen in Grenzen. Alibaba und Baidu notieren zwar unter Druck, aber nicht im Panikmodus. Auch von Seiten der SEC gibt es bislang keine öffentliche Stellungnahme – ein typisches Verhalten bei politisch sensiblen Vorstößen. Doch unter der Oberfläche wächst die Unsicherheit.
Sollte es zu einem Delisting kommen, müssten große US-Fonds ihre Positionen liquidieren, was zu massiven Kapitalabflüssen und Kursrutschen führen könnte. Zudem würde eine Abkopplung chinesischer Tech-Konzerne von den US-Kapitalmärkten den Wettbewerb um Technologiemacht weiter anheizen – mit unkalkulierbaren Folgen für globale Investoren.
Fazit: Politisches Risiko auf dem Vormarsch
Wer chinesische Tech-Aktien im Depot hat, sollte jetzt ganz genau hinschauen. Die politische Großwetterlage wird zum Risikofaktor – und zur echten Belastungsprobe für Alibaba & Co. Kommt das Delisting, ist nichts mehr wie zuvor.
Die jüngste Initiative zeigt einmal mehr: Geopolitik ist längst ein zentraler Marktfaktor. Wer in Alibaba & Co. investiert ist, sollte nicht nur auf Umsatz- oder Margenzahlen schauen, sondern die politische Großwetterlage in die Bewertung einbeziehen.
Die Situation ist fragil. Ein US-Delisting chinesischer Tech-Giganten wäre ein Präzedenzfall – und hätte globale Signalwirkung. Noch ist nichts entschieden. Doch Anleger sollten sich bewusst sein: Wenn aus politischen Drohungen plötzlich Realität wird, kann das Portfolio einer echten Belastungsprobe unterzogen werden.
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