Das operative Ergebnis (EBT) von Aurubis soll in der laufenden Periode um 5,1 bis 15 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr.

"Damit entspricht die Prognose nicht den aktuellen Markterwartungen", schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Analysten waren bis dato beim EBT im Schnitt von einem moderaten Wachstum auf 330 Millionen Euro ausgegangen.

Das Management führt die Abweichung auf ungeplante Stillstände an drei Standorten zurück. Dazu zählen die Werke in Hamburg und Lünen, wo Aurubis die Produktion bereits im Sommer hatte stoppen müssen.

Solche ungeplanten Wartungen könnten "immer mal wieder vorkommen", erklärte Vorstandschef Jürgen Schachler noch Anfang November. Offenbar sind die Probleme gravierender.

Investoren reagierten jedenfalls entsetzt: Die Aurubis-Aktie stürzte um mehr als 13 Prozent ab. Da das Metallunternehmen zu viel Vertrauen verspielt hat, stufen wir den Mid Cap auf "Beobachten" herab.