BASF vermeldet Quartalszahlen. Und die fallen nicht sehr gut aus. Dennoch kann sich die BASF-Aktie recht gut halten, denn die Aussichten des Chemiekonzern sind nicht schlecht. Was Anleger jetzt dazu wissen sollten. 

Die BASF-Quartalszahlen

Zwar konnte BASF den Umsatz im dritten Quartal um 12 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro steigern. Doch das EBIT sank um 28 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Vor allem die hohen Gaspreise, aber auch Abschreibungen auf die Beteiligung Wintershall Dea hatten BASF viel Geld gekostet. Dennoch prognostiziert Vorstandschef Brudermüller für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz in der Region 86 Milliarden bis 89 Milliarden Euro und ein EBIT von 6,8 bis 7,2 Milliarden Euro. 

Auf diese Ankündigungen reagiert die BASF-Aktie erstaunlich positiv. 

Einschätzung zur BASF-Aktie

Vorbörslich befindet sie sich nur ganz leicht im Minus. Dabei hätten die Zahlen durchaus für etwas Platz nach unten gesorgt. Doch BASF und Chef Brudermüller hatten angekündigt, ein straffes Sparprogramm zu fahren, um effizienter zu werden. BASF müsse "die Kostenstrukturen so schnell wie möglich und auch dauerhaft anpassen", sagte Martin Brudermüller. Das Sparprogramm, welches BASF bald jährlich 500 Millionen Euro einsparen soll, wurde bereits Mitte Oktober angekündigt. Auch könnten Arbeitsplätze in Deutschland von diesem Sparprogramm betroffen sein, doch Genaueres steht noch nicht fest. 

Aktuell ist die BASF-Aktie mit einem KGV von 7,4 und einer Dividendenrendite von 8,03 Prozent weiterhin günstig bewertet. Die jüngste Rally der Aktie könnte einen Turnaround in Form eines doppelten Bodens eingeläutet haben. Dieses Chartmuster gilt gemeinhin als Umkehrformation. 

Indes rät die BÖRSE ONLINE Redaktion weiter zum Kauf der BASF-Aktie mit einem Kursziel von 54 Euro. Anleger sollten einen Stopp bei 36 Euro setzen. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF