Die Bayer-Aktie ist einer der am schlechtesten gelaufenen Werte in diesem Jahr, doch darum sollten Anleger bis zum Ende des Jahres vorerst die Finger von dem Wert lassen und darum kann es sich lohnen ab 1. Januar kräftig zuzuschlagen:

Durch die verlorenen Roundup/Glyphosat-Prozesse sowie den Rückschlag bei der Entwicklung neuer Medikamente ist die Bayer-Aktie zuletzt hart abgestraft worden. Allerdings sollten Anleger aus diesem Grund weiter die Finger von dem Papier lassen:

Darum sollten Sie sich im Dezember von der Bayer-Aktie fernhalten

So dürfte der Verkaufsdruck bei Bayer in den kommenden Wochen und bis zum Jahreswechsel weiter anhalten. Dies ist vor allem institutionellen Investoren zuzuschreiben.

Denn diese verkaufen die Aktie nun im Dezember aus zwei Gründen:

1. Um steuerlich relevante Verluste zu realisieren und diese entweder mit gemachten Gewinnen zu verrechnen oder einen Verlustvortrag aufzubauen.

2. Um sogenanntes Windows-Dressing zu betreiben. Denn beim Reporting an eventuelle Kunden möchte man nicht mit der Bayer-Aktie in Verbindung gebracht werden, weshalb diese bei vielen Investoren und Vermögensverwaltern vor dem Reporting-Stichtag aus dem Portfolio fliegt.

Dementsprechend überrascht es wenig, dass die Bayer-Aktie trotz des heftigen Abverkaufs bisher keine Gegenbewegung bezeigt hat. Zu Anfang des Jahres könnte sich dies allerdings ändern:

Sollte man ab dem 1. Januar bei der Bayer-Aktie kaufen?

So setzt zu Jahresanfang an der Börse nämlich der sogenannte “Januareffekt” ein. Dieser wird dadurch verursacht, dass institutionelle Investoren oftmals stark abgeschlagene Werte aus dem vergangenen Jahr, zu meist günstigen Bewertungen, einsammeln.

Dies könnte auch bei Bayer passieren und anschließend dazu führen, dass die Aktie vielleicht sogar eine zweistellige Bewegung nach oben macht. Auch mehr Informationen zu einer potenziellen Aufspaltung des Konterns, die im Frühjahr öffentlich werden sollen, könnten bei der Rallye helfen.

Bayer-Aktie: Nicht mehr als eine Trading-Chance

Doch trotz der kurzfristigen Trading-Chance bei der Aktie zu Anfang des Jahres, bietet sich diese kaum als Investment an. Denn immer noch belasten Bayer massive Schulden, während das eigene operative Ergebnis deutlich zusammengeschrumpft ist. Gepaart mit hohen notwendigen Investitionen in der Pharma-Sparte ist dies ein toxischer Cocktail, der auch zu einer Streichung der Dividende führen könnte.

Weiterhin sind überdies 40.000 offene Klagen in den USA noch immer ein Damoklesschwert über dem Konzern, weshalb es noch Jahre dauern oder vielleicht nie gelingen kann, dass Bayer zu seinen alten Hochs zurückfindet.

Bayer (WKN: BAY001)

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.