Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht illegaler Absprachen bei Pflanzenschutz-Großhändlern nach. Beamte der Behörde durchsuchten am Dienstag bundesweit sieben Unternehmensstandorte sowie Büroräume eines Verbands, wie ein Sprecher des Kartellamts erklärte. Betroffen waren auch Büroräume des bayerischen Baywa-Konzerns. Die Baywa-Aktie rutschte um 3,4 Prozent ab.
"Die BayWa wird mit dem Bundeskartellamt in allen Punkten uneingeschränkt kooperieren", versicherte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Die Angelegenheit müsse aufgeklärt "und eventuelles Fehlverhalten mit aller Härte verfolgt" werden.
Das Kartellamt geht dem Sprecher zufolge dem Verdacht nach, dass es zwischen Unternehmen zu Absprachen bei der Kalkulation und der Festlegung von Preisen kam. Rund 45 Mitarbeiter von Kartellamt und Polizei seien an den Durchsuchungen beteiligt gewesen.
Reuters