Gutes Management setzt einen gewissen Weitblick in die Zukunft voraus und beinhaltet schnelle Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, den Wert eines Unternehmens zu steigern. Dies hat jüngst Shell mit dem Verkauf des Stromgeschäfts bewiesen. Der neue CEO verfolgt eine freundliche Aktionärs- und Dividendenpolitik, davon sollten Anleger langfristig profitieren, das sind die Gründe.

Anfang September war es so weit, der Energiekonzern Shell verabschiedete sich mit dem Verkauf des Strom-Privatkundengeschäfts in Deutschland und Großbritannien an das britische Unternehmen Octopus Energie aus einem Teil des Energiegeschäfts. Dabei dürften die eher schwachen Margen aus diesem Business zu diesem Schritt geführt haben. 

Profitabilität als Hauptaugenmerk

Der Großteil des Gewinns bei Shell stammt aus dem Geschäft mit fossilen Energieträgern. CEO Wael Sawan, fokussiert sich im Wesentlichen darauf, den Wert des Unternehmens zu steigern. Eine Maßnahme, die das unterstützt, ist der Stopp einiger wohl eher unlukrativen Windprojekte. Der Shell-Boss trimmt das Unternehmen auf Profitabilität, davon sollten auch die Aktionäre profitieren.

Satte Dividendenerhöhung bei Shell

Auf einer Investorenkonferenz kündigte der CEO an, die Ausschüttungsquote von zuvor 20 bis 30 Prozent des operativen Cashflows auf 30 bis 40 Prozent zu erhöhen. Der neue CEO lässt Taten folgen – mit Zahltag 18. September erhöhte Shell die Quartalsdividende von zuvor 0,29 Euro um satte 17 Prozent auf 0,34 Euro.

Fazit

Innerhalb von drei Jahren hat der Kurs satte 140 Prozent zugelegt und hat jüngst ein drei-Jahreshoch erreicht. Während der Gesamtmarkt in einer Konsolidierungsphase steckt, zeigen Ölkonzerne dank der erhöhten Ölpreise eine relative Stärke. Trotz der gestiegenen Kurse bietet die Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 3,70 Prozent bei einem aktuellen KGV von 8. Der Anteilsschein ist langfristig interessant, Anleger warten auf schwächere Notierungen und legen sich dann ein paar Stücke ins Depot.   

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