So bezichtigt Nikola nun seinerseits den Leerverkäufer Hindenburg Research, der die Vorwürfe erhoben hat, falscher und irreführender Aussagen, mit dem Ziel, den Markt zu manipulieren. Zudem habe Hindenburg eine Bemerkung eines Mitarbeiters der Robert Bosch GmbH, eines Zulieferers und Investors von Nikola, aus dem Zusammenhang gerissen und so dessen Fähigkeiten zur Herstellung von Wasserstoff für die brennstoffzellenbetriebenen Lastwagen unterschätzt" so Nikola laut der Wirtschaftsagentur Bloomberg.

Allerdings bleiben auch Zweifel bestehen. So hatte Hindenburg behauptet, in einem Werbevideo sei der Truck Nikola One einen Berg hinabgerollt ohne selbst fahren zu können. Darauf antwortete laut Bloomberg der Truckbauer mit Sitz in Phoenix, der One sei so konstruiert, dass er aus eigenen Antrieb angetrieben und gefahren werden könne. Nikola habe aber nie behauptet, dass er aus eigener Kraft gefahren sei. "Der Nikola One war ein unglaublich erfolgreicher Konzeptbeweis", so Nikola laut Bloomberg.

Auch auf den Vorwurf, Bauteile anderer Unternehmen zu verwenden, antwortet Nikola. Demnach bestätigter der Truckbauer, Komponenten von Drittanbietern in Prototyp-Fahrzeugen verwendet zu haben betonte aber gleichzeitig, ass diese jedoch in Produktionsversionen gegen seine eigenen Teile ausgetauscht werden könnten.