Die Gewichtung, die CFRA Research im Zuge der hauseigenen Asset Allocation europäischen Aktien zubilligt, beträgt derzeit 15 Prozent. Das klingt nicht gerade nach einem Vertrauensbeweis. Denn selbst Barmittel billigt die zu den weltweit größten unabhängigen Investment Research-Häusern zählende Gesellschaft ebenfalls einen Anteil von 15 Prozent zu.

Anleihen kommen ansonsten auf eine Gewichtung von 25 Prozent und US-Aktien auf 45 Prozent. Allgemein ist es dabei so, dass CFRA mit Blick auf die Aussichten von Europas Börsen neutral eingestellt ist. Eine Haltung, die seit Mitte 2017 unverändert ist.

Allgemein heißt es, die Stimmung der Anleger belasteten Sorgen um den italienischen Staatshaushalt sowie die Krise in der Türkei. Auch sei eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu beobachten. Mit Blick auf die Europäische Zentralbank lautet der Grundgedanke, dass die Geldpolitik locker bleibt, wobei eine mögliche Zinserhöhung durch die EZB erst im zweiten Halbjahr 2019 zu erwarten sei.

Die Bewertung des S&P Europe 350 Index sei mit gut 13 auf Basis der für 2019 erwartetn Gewinne nicht übermäßig hoch. Zumal dem ein erwartetes Gewinnwachstum von neun bis zehn Prozent gegenüberstehe, was über der durchschnittlichen Trendrate seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 liege. Bisher habe das aber nicht ausgereicht, um die negative Stimmung umzukehren.

Die Strategen bei CFRA sind vor diesem Hintergrund der Meinung, dass die politischen Risiken in Europa, die Sorgen um den Welthandel und die Schwäche der lokalen Wirtschaftsdaten die kurzfristige Performance im Zaum halten werden.

Gleichzeitig gibt es aber auch auf dem deutschen Aktienmarkt einige Standardwerte, denen CFRA eine günstige Bewertung zubilligt und sie deshalb als Kauf einstuft. Darunter sind auch vier DAX-Vertreter, die wir auf den nächsten Seiten vorstellen und die laut dem Anlageurteil des US-Research-Hauses Kurspotenziale von mindestens 25 Prozent bieten.

Auf Seite 2: RWE





RWE-Aktie



Den ersten Favoriten, den Aktien von RWE, hat CFRA nicht nur eine normale Kaufempfehlung ausgesprochen, sondern es ist mit Blick auf diesen DAX-Titel sogar von einem starken Kaufvotum die Rede. Das Kursziel beträgt 23,00 Euro, so dass bei einem aktuellen Kurs von 17,105 Euro 34,5 Prozent Luft nach oben besteht. Die Vorgabe hat man übrigens eben wegen der das Ergebnis belastenden Vorgänge rund um den Hambacher Forst um zwei Euro von bisher 25,00 Euro gesenkt.

Für 2018 rechnen die Analysten mit einem Umsatzrückgang. Beim Gewinn je Aktie geht man von einem Rückgang auf 1,10 Euro je Aktie aus, nach 2,00 Euro im Vorjahr. 2019 sei dann aber ein Anstieg auf 1,28 Euro je Anteilsschein drin. Das Preisziel impliziere einen KGV-Multiplikator für 2019 von 18. Das liege über dem Branchendurchschnitt von 13,8, sei aber angesichts der Ausgangslage bei RWE gerechtfertigt.

Die vom Vorstand für das laufende Geschäftsjahr angestrebte Dividende von 0,70 Euro zeige das Vertrauen der Unternehmensleitung in die mittelfristigen Perspektiven und angesichts des starken ausschüttungsfähigen Cashflows-Potenzial gebe es Raum für eine künftige Steigerung.

Erfreuliche Fortschritte verspricht man sich durch den mit EON vereinbarten Asset-Swap, weil dieser das Unternehmen letztendlich von einem überwiegend als Kohle-/Kernkraftwerksbetreiber agierenden Unternehmen zu einer Gesellschaft mit Schwerpunkt erneuerbare Energien machen wird, wobei erneuerbare Energien rund 60 Prozent des Pro-forma-EBITDA ausmachen werden.

Die hohen Rückstellungen für den Atombereich und die Pensionen von rund 8,8 Milliarden Euro zum Ende des zweiten Quartals 2018 versetzten das Unternehmen in die Lage, von steigenden Anleiherendite zu profitieren, während die Finanzierung dieser Verbindlichkeiten durch den stabilen Cashflow aus dem regenerativen Geschäft und die 16,67-prozentige Beteiligung an EON nach Abschluss des zuvor erwähnten Deals gesichert sei.

Das Risikoprofil von RWE bezeichnet CFRA als durchschnittlich. Es existiere ein international diversifiziertes Portfolio und der Konzern sei bemüht, den hohen Kohleanteil durch Investitionen in erneuerbare Energien zu reduzieren.

Charttechnik



Bei RWE sorgte eine lang anhaltende Talfahrt dafür, dass der Kurs von Januar 2008 bis September 2015 von 9,20 Euro auf 100,64 Euro absackte. Seit dem letztgenannten Tief versucht sich der Titel an einer Erholung. In der Spitze hat sich die Notiz bis November 2017 auch bis auf 23,14 Euro nach oben geschraubt. Das Manko ist charttechnisch jedoch aktuell, dass es trotz diverser Anläufe nicht gelungen ist, dieses Zwischenhoch weiter zu verbessern. Mittelfristig steckt der Titel dadurch in einem Seitwärtstrend fest und ganz kurzfristig hat sich sogar ein steiler Abwärtstrend gebildet.



Profil



Die RWE AG ist die Holdinggesellschaft der RWE Gruppe, die zu den führenden europäischen Energieversorgern zählt. RWE ist auf allen Wertschöpfungsstufen der Energieversorgung tätig. Dazu gehören Öl, Gas und Braunkohle, der Bau und Betrieb von konventionellen und erneuerbaren Kraftwerken, der Handel mit Rohstoffen sowie der Transport und die Vermarktung von Strom und Gas. RWE fokussiert sich auf den europäischen Markt. Dabei gehört der Energieversorger in Deutschland, den Niederlanden und in Großbritannien zu den Marktführern.

RWE setzt auf ein Kraftwerksportfolio und ein Investitionsprogramm zum Aufbau neuer klimaschonender und flexibler Erzeugungskapazitäten. Im Dezember 2015 wurde die Aufspaltung des Unternehmens in zwei börsennotierte Gesellschaften bekanntgegeben. Die dadurch entstanden neue Tochtergesellschaft Innogy wurde 2016 an der Börse notiert. Im März 2018 wurde bekannt, dass die Anteile der innogy SE im Rahmen eines weitreichenden Tauschs von Geschäftsaktivitäten und Beteiligungen an E.ON verkauft werden sollen. RWE soll im Gegenzug das Erneuerbaren Energien-Geschäft von E.ON erhalten.

Auf Seite 3: Vonovia





Vonovia-Aktie



Bei der nächsten Kaufempfehlung für einen DAX-Wert handelt es sich um Vonovia. Dem Immobilienkonzern traut CFRA einen Anstieg bis auf 49,00 Euro zu. Damit diese Prognose aufgeht muss der Kurs ausgehend vom aktuellen Niveau von 39,17 Euro um gut 25 Prozent zulegen. Auf Höhe des Kursziels bewege sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis für 2018 bei dem 1,3-fachen, was dem Fünf-Jahres-Durchschnitt entspreche.

Die positiv Haltung basiert auf den folgenden Faktoren: Einem erwarteten Anstieg der Wohnungsnachfrage in Deutschland, der durch die zunehmende Einwanderung in Europa begünstigt wird. Dies werde zu höheren Mieten und Immobilienpreisen führen. Vonovia habe den Vorteil von Größenvorteilen bei der Verwaltung seiner Immobilien auf seiner Seite, was sich in dem Rückgang der Kosten pro Einheit von 830 Euro im Jahr 2013 auf 526 Euro im Jahr 2017 zeige.

Zudem sei die zukünftige Dividende angesichts der Verringerung der Beleihungsquote, einem robusten Wachstum beim operativen Gewinn und der Vorgabe einer Ausschüttungsquote von 70 Prozent gemessen am operativen Gewinn gut abgesichert. Darüber hinaus geht man davon aus, dass das Investitionsprogramm (ab 2018 rund eine Milliarden Euro pro Jahr), das in die Modernisierung von Wohnungen, Wohnquartieren und den Bau neuer Wohneinheiten fließt, die Nettomieterlöse steigern wird. Zudem trage die Expansion in den europäischen Raum dazu bei, Wachstum außerhalb des Heimatmarktes zu erzielen.

Für 2018 prognostiziert man aufgrund des organischen Mietwachstums ein relativ flaches Mietwachstum von 1,7 Milliarden Euro, bevor es 2019 durch den Beitrag von BUWOG und Victoria Park zu einer Beschleunigung kommen soll. Dank dem als gesund eingestuften Wohnungsmarkt in Deutschland erwartet man weitere Wertsteigerung der Immobilien.

Mit Blick auf den operativen Gewinn halten die Analysten an den bisherigen Prognosen für 2018 fest, für 2019 hat man aber unlängst die Vorhersage je Aktie auf 2,20 Euro erhöht, was auf Synergien durch Neuerwerbungen zurückzuführen ist.

Das Risikoprofil stufen die Analysten als niedrig ein. Diese Haltung spiegele die Skaleneffekte wider, die Vonovia als größtes börsennotiertes Wohnungsunternehmen in Europa auf der Habenseite verbuchen könne. Außerdem gebe es einen stabilen und vorhersehbaren Cashflow mit hoher Ausschüttungsquote sowie eine gute Erfolgsbilanz beim Management von Leerständen und der Kosten.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Vonovia hat sich von Juli 2013 bis August 2018 von 17,55 Euro auf 44,67 Euro nach oben gehangelt. Seit dem letztgenannten Rekordhoch musste sich die Notiz etwas nach unten orientieren. Negativ zu werten ist, dass der Titel zuletzt unter den bei knapp 40 Euro verlaufenden Aufwärtstrend gefallen ist. Dadurch hat sich das Chartbild spürbar eingetrübt.



Profil



Die Vonovia SE, vormals Deutsche Annington, ist ein Immobilienunternehmen, das sich auf die Verwaltung von Wohnungen spezialisiert hat. Der Firma gehören rund 370.000 Wohnungen und sie übernimmt Leistungen wie Instandhaltung und Modernisierung. Dabei wird das Portfolio ständig optimiert, was bedeutet, dass einzelne Bestandsobjekte verkauft und dafür neue Immobilien erworben werden.

Der allgemeine Anspruch besteht darin, bezahlbaren Wohnraum für verschiedene Bevölkerungsschichten anbieten zu können. Neben den Wohnimmobilien besitzt die Vonovia auch einige Gewerbeobjekte, die hauptsächlich an Kleinbetriebe zur lokalen Versorgung in Wohngebieten vermietet sind. Die Objekte befinden sich ausschließlich in Deutschland.

Auf Seite 4: Siemens





Siemens-Aktie



Die Aktien des Industrie- und Technologiekonzerns Siemens hat CFRA als stark kaufenswert eingestuft. Das Kursziel beträgt 140,00 Euro. Das ist eine Vorgabe, die sich um 36,6 Prozent über der aktuellen Notiz von 102,50 Euro bewegt. Den Analysten gefallen ganz allgemein die anhaltenden Möglichkeiten zur Selbsthilfe, die dabei helfen können die Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern. Wobei dies durch den konzentrierten Ausbau der industriellen Digitalisierung noch verstärkt werde.

Mit den zuletzt vorgelegten Quartalszahlen hatte Siemens beim normalisierten Gewinn je Aktie mit 1,40 Euro die Schätzung von 1,47 Euro verfehlt, so die Kritik. Die Analysten korrigierten daraufhin die Prognosen für das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2018 von 8,10 Euro auf 7,50 Euro nach unten und für das Geschäftsjahr 2019 von 8,50 Euro auf 8,20 Euro, da man nunmehr von einer niedrigeren Marge ausgeht.

Für das Geschäftsjahr 2018 prognostiziert man ein prozentuales Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich, das die uneinheitliche Entwicklung der Industriegeschäfte widerspiegelt. Man geht gleichzeitig davon aus, dass Siemens im Geschäftsjahr 2018 das untere Ende der Gewinnmarge beim Industriegeschäft von 11,0 Prozent bis 12,0 Prozent erreichen wird, wobei eine gemischte Margenentwicklung im Industriegeschäft erwartet wird.

Das oben genannte Kursziel von 140,00 Euro war unlängst im Zuge des Übergangs auf die Ergebnisschätzungen für 2019 um zehn Euro gesenkt worden. Auf der aktuellen Basis bewege sich das geschätzte KGV für das Geschäftsjahr 2019 beim unter 17-fachen. Vergleichsunternehmen kämen im Schnitt zwar nur auf etwas niedrigere 16,4, doch das sei Dank einer höheren EBITDA-Marge bei Siemens (11,2 Prozent gegenüber dem Peer-Durchschnitt von 10,4 Prozent) gerechtfertigt.

Zum Risikoprofil heißt es, dieses sei bei diesem DAX-Vertreter als neutral einzustufen. Die beackerten Märkte seien zwar häufig zyklisch, doch dem stehe eine geografisch und auch sonst breit gestreute Kundenbasis gegenüber. Hinzu komme die erfolgreiche Abarbeitung einer Reihe rechtlicher und technischer Fragen.

Allgemein bestünden Risiken bei einem starken Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums, einem zunehmender Wettbewerb, der zu Preisdruck führen kann und hinzukommen auch noch Ausführungsrisiken im Zusammenhang mit der Integration von Akquisitionen.

Charttechnik



Der Kurs von Siemens bewegt sich auf einem bereits im Jahr 2000 gültigen Niveau. Damit ist eigentlich schon klar, dass echte Langfrist-Anleger um einen Wert wie diesen einen großen Bogen machen sollten. Trader haben wegen der häufigen Richtungswechsel dafür theoretisch Chancen, die Frage ist nur, wie gut das Timing gelingt. Aktuell bewegt sich der Titel in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Durch die jüngsten Verluste kommt inzwischen auch der noch bestehende langfristige Aufwärtstrend in Bedrängnis.



Profil



Die Siemens AG ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern bedient mit seinen Produkten Kunden aus der Industrie-, Energie- und Gesundheitsbranche. Weltweit entwickelt und vertreibt das Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für das Produktions- und Transportwesen, für Gebäudetechnik und Energieverteiler, die Gas- und Ölindustrie oder die städtische Infrastruktur. Siemens ist führender Produzent in der Energie- und Automatisierungstechnik sowie der Prozessleittechnik für Kraftwerke.

Mit der US-amerikanischen Tochter Dresser-Rand ist Siemens außerdem als Ölindustrieausrüster tätig. Die Produkte von Siemens finden weltweit bei Großunternehmen wie auch Privathaushalten Anwendung und sind in beinahe allen elektrotechnischen Industriezweigen anzutreffen. 2015 zog sich das Unternehmen aus der Haushaltsgerätesparte zurück und verkaufte seinen 50-prozentigen Anteil am Joint-Venture BSH an Bosch. Das Medizintechnikgeschäft wurde 2018 als eigenes Unternehmen unter dem Namen Siemens Healthineers AG börsennotiert.

Auf Seite 5: Infineon





Infineon-Aktie



Bei der vierten Kaufempfehlung Infineon wittert CFRA besonders viel Aufwärtspotenzial. Denn das Kursziel beträgt 29,00 Euro. Eine Vorgabe, die sich um 58,3 Prozent über den aktuellen Notierungen von 18,32 Euro bewegt.

Bei dem deutschen Halbleiter-Hersteller revidierten die Analysten nach der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen ihre Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2018 auf 7,593 Milliarden Euro (bisher 7,679 Milliarden Euro) nach unten und für das Geschäftsjahr 2019 auf 8,352 Milliarden Euro (zuvor 8,202 Milliarden Euro) nach oben.

Getrieben von der strukturellen Nachfrage nach Halbleitern und deren steigenden Anteilen bei Autos, der Industrie und bei Hausgeräten erwartet man für das Geschäftsjahr 2019 eine Beschleunigung des Umsatzwachstums auf zehn Prozent oder mehr, heißt es allgemein.

Außerdem geht man auch davon aus, dass Infineon die Marge im Geschäftsjahr 2019 auf 18-19 Prozent verbessern kann. Dazu dürfte auch der Produktionsanlauf im 300-mm-Fertigungswerk in Dresden beitragen.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie habe zuletzt im Quartal bei 0,24 Euro gelegen und damit leicht über den Konsensprognosen von 0,23 Euro. CFRA bekräftigt anschließend die Prognose für das Geschäftsjahr 2018, korrigierte aber die Schätzung für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2019 auf 1,20 Euro von 1,15 Euro nach oben.

Wir sind positiv gestimmt auf Infineon, da Infineon (43% des Umsatzes) dem strukturellen Wachstum in der Automobilelektronikindustrie ausgesetzt ist, da der Halbleiteranteil in Autos durch autonomes Fahren und Fahrzeugelektrifizierung zunimmt. Die Industrie sieht auch einen zunehmenden Bedarf an Mikrocontrollern und integrierten Schaltungen zur Energieoptimierung, wovon IPC- und PMM-Segmente profitieren.

Abwärtsrisiken für das oben Kursziel und die Kaufempfehlung bergen laut den Analysten ein erhöhter Wettbewerb und Preisdruck bei Halbleitern, eine Abschwächung des Dollar gegenüber dem Euro, potenzielle M&A-Transaktionen, welche die kurzfristigen Erträge belasten könnten und Verzögerungen beim Hochfahren der Produktion.

Auf Höhe des genannten Kursziels von 29,00 Euro ergibt sich auf Basis der Gewinnschätzungen für 2019 ein KGV von 24. Damit liege die Bewertung zwar über dem historischen Fünfjahresdurchschnitt, aber wegen dem verbesserten Wachstum sei das gerechtfertigt.

Charttechnik



Von März 2009 bis Juni 2018 kam der Aktienkurs von Infineon von 0,39 Euro auf 25,49 Euro voran. Langfrist-Aktionäre konnten somit mit diesem Titel richtig viel Geld verdienen. Zuletzt ist der Wert allerdings auf Korrekturkurs eingeschwenkt. Und weil die Notiz eben erst neue Jahrestiefs markiert hat, ist diese Bewegung auch noch nicht ausgestanden.



Profil



Die Infineon Technologies AG ist ein führender Hersteller von Halbleitern, der sich bei der Entwicklung seiner Produkte besonders auf die Themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit konzentriert. Angeboten werden Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-, Industrieelektronik, Chipkarten- und Sicherheitsanwendungen. Infineon ist mit seinen Produkten in nahezu allen Bereichen des modernen Lebens, das in großen Teilen auf Elektronik basiert, vertreten.

Im Januar 2015 bekam der Chiphersteller von den Wettbewerbshütern grünes Licht für den Kauf des US-Rivalen International Rectifier. Es war die größte Übernahme in der Firmengeschichte von Infineon. Der Konzern hatte die rund drei Milliarden Dollar schwere Übernahme im August 2014 angekündigt.