Von der kommenden Hauptversammlung will er sich grünes Licht für den Kauf von Covestro-Aktien von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals genehmigen lassen. Das letzte 1,5 Milliarden Euro schwere Aktienrückkaufprogramm hat Covestro inzwischen abgeschlossen und damit rund ein halbes Jahr früher als geplant. Die ehemalige Bayer-Tochter zieht nun 19,5 Millionen eigene Aktien ein und setzt das Grundkapital entsprechend herab.

Bei dem Kunststoffhersteller lief es zuletzt weniger rosig. Ende November musste das Unternehmen wegen Produktionsausfällen und höherer Logistikkosten angesichts des niedrigen Rhein-Pegels seine Ergebnisziele für dieses Jahr senken. Covestro rechnet nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) leicht unter dem Vorjahreswert von 3,44 Milliarden Euro, nachdem bislang ein Anstieg prognostiziert worden war. Bereits im dritten Quartal litt der Konzern unter einem schwierigen Marktumfeld. Der Vorstand zückt deshalb den Rotstift und will bis Ende 2020 rund 900 der insgesamt rund 16.200 Stellen streichen. Covestro-Aktien haben seit Jahresbeginn rund 43 Prozent an Wert verloren.

rtr