"Nur so viel: Ich teile absolut die Einschätzung, dass man bei der Batterie die komplette Lieferantenkette angucken muss, bis hin zu den Rohmaterialien." Wenn immer mehr Hersteller in die Elektromobilität einstiegen, seien Engpässe bei bestimmten Rohstoffen abzusehen. Deshalb müsse man schon jetzt mit seinen Partnern über die Absicherung der gesamten Lieferkette sprechen.

Daimler sei deshalb mit seinen Lieferanten im Gespräch. "Aber, da wir voll und ganz auf die Elektrifizierung setzen, gibt es auch bei uns keine Dogmen, dass man das eine oder andere nicht tut." Es müsse technologisch sinnvoll sein, den eigenen Qualitätsstandards entsprechen, und es müsse auch finanziell sinnvoll sein, betonte Källenius. "Aber wir sind da sehr aufgeschlossen."

In der Branche wird seit einiger Zeit vermutet, dass der Stuttgarter Autobauer nun doch in die Eigenfertigung von Akkuzellen einsteigen will. Das Magazin "Business Insider" hatte Ende Juni berichtet, Källenius habe bereits entsprechende Entscheidungen getroffen. Hintergrund sei, dass es in der Partnerschaft mit dem chinesischen Zellproduzenten Farasis hake, der ein Werk für Batteriezellen in Bitterfeld-Wolfen errichten will.

rtr