Mit Spannung erwarteten Investoren den Börsengang von Tesla-Konkurrent Rivian. Im Zuge des IPOs sammelte der Hersteller von Elektroautos rund 11,9 Milliarden US-Dollar ein. Des Weiteren zählen hochkarätige Unternehmen zu den Investoren von Rivian. So hält etwa das Versandunternehmen Amazon rund 20 Prozent der Aktien des E-Autobauers. Mit einer Marktkapitalisierung von über 90 Milliarden US-Dollar übertrifft der Börsenwert den Wert des deutschen Autobauer BMW (rund 66 Milliarden US-Dollar). Es steckt jedoch noch viel Zukunftsmusik im Unternehmen. Der Konzern befindet sich nämlich noch deutlich in den roten Zahlen.

Analystenmeinungen zur Rivian-Aktie


Die Analysten sind für den Autobauer überwiegend positiv gestimmt. Laut den Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg stufen zehn Analysten die Aktie mit "Kaufen" ein. Nur ein Experte empfiehlt das Papier zum "Verkauf".

Die Deutsche Bank-Analysten etwa ermittelten einen Zielkurs von 130 US-Dollar für die Rivian-Aktie. Sie erwarten eine Steigerung der Verkäufe auf 385.000 Autos bis 2025 und demensprechend einen Umsatz von 29 Milliarden US-Dollar. Die Experten beschreiben den Business Plan des Unternehmens als gut durchdacht. Der Autobauer könnte ein profitabler Mitspieler im Bereich der Elektromobilität werden, sowohl bei Hardware als auch Software.

Die JP-Morgan-Analysten schätzen den Umsatz in 2025 ebenfalls auf 29 Milliarden US-Dollar, sind aber bezüglich des Kursziels deutlich vorsichtiger. So stufen sie den Zielpreis auf 104 US-Dollar und empfehlen, den Wert zu "halten". Die Rivian-Aktie würde aber mit einem deutlichen Rabatt im Vergleich zur Tesla-Aktie gehandelt werden.

John Murphy von der Bank of America ist mit seinem Kursziel von 170 US-Dollar besonders optimistisch. Die gut durchdachte Geschäftsstrategie von Rivian sei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, erklärt Murphy.