Die genaue Analyse der Kursentwicklung am Mittwoch zeigt, dass Marktteilnehmer sich nach wie vor bedeckt halten. Zwar konnte sich der DAX vom Schwächeanfall der Vortage leicht erholen, bliebt dabei aber immer unterhalb der Höchstkurse vom Dienstag. Auch lag der Mittwochs-Schlusskurs eher im unteren Bereich der Tageshandelsspanne, die zwischendurch erreichten Preise jenseits der 11.700 konnten nicht gehalten werden - dies ist als Schwächesignal zu werten.

Auf Seite 2: Wie weit kann es noch nach unten gehen?







Unverändert reicht das Potenzial auf der Südseite zunächst bis 11.400/11.500. In diesem Areal liegen zahlreiche untere Wendepunkte im 1-Stunden-Chart, auch diesmal ist eine Bodenbildung hier wieder wahrscheinlich. Auch der von uns aus vergangenen Schwankungen berechnete Prognose-Korridor (grau) reicht bis in diese Zielzone. Er beinhaltet 90 Prozent aller Kursschwankungen und hat sich zuletzt auch auf der Oberseite als guter Indikator für einen Wendepunkt erwiesen (blaue Kreismarkierung). Wird der Index wieder stärker nachgefragt, dürfte der Prognose-Korridor bei aktuell rund 11.950 erneut den ersten Zielbereich auf der Oberseite bilden - diese Begrenzung erhöht sich im steigenden Markt kontinuierlich, wäre also nur eine erste Orientierungsschwelle im ansteigenden Aufwärtstrend.

Auf Seite 3: Diese Chartmarken sind kurzfristig nun entscheidend.







Fazit



Vorerst bleibt der DAX aber noch schwach und schiebt sich an dem seit einer Woche im 1-Minuten-Intradaychart erkennbaren Mini-Abwärtstrend weiter nach unten. Erst eine Erholung über die jüngsten Zwischenhochs um 11.735 würde die Prognose wieder geringfügig aufhellen, noch besser wäre es, einen Anstieg zurück über die 11.800er-Marke abzuwarten. Bis diese charttechnischen Durchbrüche nicht erfolgen, bleibt ein Rücksetzer in Richtung 11.400/11.500 das geringfügig wahrscheinlichere Szenario.

Unterstützungen und Widerstände



Chartmarken Niveau Typ Stärke
Widerstand 2 12.390 Rekordhoch schwach
Widerstand 1 11.960/12.070 Prognose-Korridor/Aufwärtstrendkanal stark
Unterstützung 1 11.510 horizontal schwach
Unterstützung 2 11.385/11.400 horizontal mittel


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Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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