Der Dax konnte sich am Montag trotz positiven Impulsen der US-Börsen nicht über den 13.000 Punkten behaupten. Marktanalyst Milan Cutkovic kommentiert, dass es dem Leitindex anzumerken sei, dass die Luft auf dem hohen Niveau langsam dünner wird. Zusätzlich sorgten der wieder stärker werdende Euro und der Unsicherheitsfaktor Italien für Gegenwind.

An der Wall Street starteten die US-Börsen gestärkt in den Handel. Auftrieb bekamen die Börsen durch die Entspannungssignale im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, seinen harten Ton bei den Handelsgesprächen etwas abzuschwächen. US-Sanktionen gegen den chinesischen Technologiekonzern ZTE sollen gelockert werden. Daraufhin stiegen Aktien von ZTE-Zulieferern wie Acacia Communications oder Oclaro um bis zu 13 Prozent. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit 0,6 Prozent im Plus bei 24.967,30 Punkten.

Auf Unternehmensseite geht die Bilanzsaison in die nächste Runde. Auch am Montag standen einige Unternehmen im Fokus der Anleger.

Die K+S-Aktie erwies sich nach den Zahlen als besonders stark. Mit zeitweise knapp fünf Prozent steht das Papier an der MDax-Spitze. Der Hersteller von Salz und Dünger verfehlte zum Jahresauftakt zwar die Markterwartungen, dennoch beruhigten die bestätigten Jahresprognosen die Anleger.

Verlierer im MDax war das Papier des Flugzeugbauers Airbus mit knapp drei Prozent im Minus. Ursache dafür war ein weiterer Abgang im Management. Finanzchef Harald Wilhelm wird mit Konzernchef Tom Enders das Unternehmen im kommenden Jahr verlassen.

Mit fast zehn Prozent Gewinn sprang die Medigene-Aktie an die TecDax-Spitze. Das Biotechunternehmen erhält für den Ausbau der Partnerschaft mit Bluebird Bio in der Krebs-Immuntherapie eine Vorab-Zahlung von 8 Millionen US-Dollar. Auch geht der Konzern davon aus im laufenden Jahr weniger Barmittel zu verbrauchen, was den Aktien zusätzlich Schwung verlieh.