Nach dem Kursrutsch vom Donnerstag hat sich der Dax am Freitag zunächst leicht nach oben gearbeitet. Mit dem schwachen Start der US-Börsen an der Wall Street drehte dann aber auch der deutsche Leitindex leicht ins Minus.

Für etwas gebesserte Stimmung sorgten untertags die jüngsten Aussagen von Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed. "Das von Powell gezeichnete Bild mit einer weiterhin starken US-Wirtschaft, aber gleichzeitig langsamer steigenden Zinsen, ist schon sehr nahe an der Idealvorstellung der Börsianer", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Die Hoffnungen auf eine Jahresendrally an den Börsen wurden aber von mehreren Analysten gedämpft. "Die Nervosität auf dem Börsenparkett bleibt hoch, während die Chancen auf eine Weihnachtsrally allmählich schwinden", sagte Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader.

Auf Unternehmensseite stand Fresenius im Fokus. Die Aktie stürzte um zeitweise fast 20 Prozent ab, fielen damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren. Der Gesundheitskonzern kappte seine Mittelfrist-Ziele für Umsatz und Gewinn.

Auch das Papier von Fresenius Medical Care litt unter den Turbulenzen bei dem Mutterkonzern Fresenius. So verlor der Kurs zeitweise knapp zehn Prozent.