von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Mit außergewöhnlich viel Schwung kletterte der DAX in der zweiten Wochenhälfte über die ersten kurzfristigen Kursziele um 10.700 und erreichte fast die nächste Orientierungsmarke, die in Form des Monatsdurchschnittskurses (21-Tage-Linie, blaue Kurskurve) um 10.870 verläuft. Zusammen mit dem längerfristigen 200-Tage-Durchschnittspreis und der von vielen oberen Wendepunkten geprägten Zone um 11.000/11.050 bildet er das im Idealfall ausschöpfbare Kurspotenzial für eine Bärenmarktrally.

Doch solange der DAX insbesondere unterhalb seines mittleren Monatspreises bleibt, ist der Abwärtstrend noch nicht vorbei. Mittelfristig ist sogar Luft bis rund vier Prozent über diesen Durchschnitt und damit an die im Tageschart erkennbare Abwärtstrendlinie bei 11.380, ohne dass sich die Prognose verbessert. Eine stärkere Erholung ist aus heutiger Sicht auch nicht zu erwarten.

Eher zu vermuten ist ein erneuter Rückschlag, wobei zunächst um 10.425/10.450 mit verstärktem Kaufinteresse zu rechnen ist. Erst wenn das im fein aufgelösten Fünf-Minuten-Chart erkennbare Areal unterschritten wird, sind neue Tiefs wieder wahrscheinlicher. Bis dahin bleibt eine schwankungsintensive Seitwärtsbewegung das zu erwartende Szenario.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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