Ein entscheidender Abwärtstrend wurde gebrochen. Doch direkt danach kam es zu einer Verkaufswelle, die das positive Signal in Frage stellt. Bei unserer aktuellen DAX-Position läuft es so blendend, dass ein Limit für Gewinnmitnahmen platziert werden kann. Von Stefan Mayriedl 



Mit dem heutigen Rückschlag stellt sich die Frage, ob es sich bei dem DAX-Ausbruch aus dem seit Jahresanfang etablierten Abwärtstrend um eine Bullenfalle handelte. Soweit muss man zur Stunde noch nicht gehen, denn immerhin ist nach einem Anstieg um zwölf Prozent binnen zweieinhalb Wochen auch eine gewisse Konsolidierung zu erlauben. Aktuell läuft diese zur waagrechten Unterstützungszone um 13.050 Punkte. Wird diese mit einem Einwochentief durchbrochen, kommt mit dem 38,2-Prozent-Retracement der jüngsten Aufwärtswelle (13. Oktober bis 1. November) die erste Fibonacci-Unterstützung bei 12.892 Punkten ins Spiel. 

Diese Aufwärtswelle wäre unter Fibonacci-Aspekten beendet, wenn die Unterstützung am Zweiwochentief 12.548 Zähler durchbrochen wird. Dazwischen dienen auch noch die Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 55 Börsentage um 12.670/12.785 Punkte als Halt. Dagegen stellt das Gap 13.194/13.255 Punkte einen ersten Widerstand dar, ehe das Siebenwochenhoch 13.444 Zähler attackiert werden kann. Darüber wäre ein Angriff auf die um 13.645 Punkte verlaufende 200-Tage-Linie möglich. 

Der vor sechs Wochen vorgestellte DAX-Inliner HB7QU4 ist auf die Zielgerade eingebogen und weist inzwischen ein Plus von 46 Prozent auf. Innerhalb der Spanne 11.400/14.600 Punkte ist vom aktuellen Niveau aus bis zum 18. November ein Zusatzgewinn von fünf Prozent drin. Wir platzieren ein Verkaufslimit bei 9,65 Euro und ziehen den Stopp auf 5,75 Euro nach. Ist die Gewinnmitnahme erfolgt, wird an dieser Stelle ein lukrativer Nachfolger präsentiert.

Name DAX-Inliner
WKN HB7QU4
Kaufkurs 6,50 €
Aktueller Kurs 9,48 € / -
Schwellen 11.400 Pkt. / 14.600 Pkt.
Laufzeit 18.11.22
Stoppkurs 5,75 €

Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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