So zeigen sich auch die wichtigen Börsen in Asien zum Start in die neue Handelswoche freundlich. In Japan legt der Nikkei 225 aktuell um 1,37 Prozent auf 19.538 Punkte zu. Auf dem chinesischen Festland notiert der Shanghai Composite 0,13 Prozent höher bei 3370 Zählern. In Hongkong gewinnt der Hang Seng zeitgleich 0,99 Prozent auf 27.942 Punkte.

Der Euro konnte sich zu Wochenbeginn knapp über der Marke von 1,20 US-Dollar halten. Am Montagmorgen kostete die Einheitswährung 1,2014 Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend.

Der sich möglicherweise weiter verschärfende Konflikt mit Nordkorea sowie der nach Florida heranziehende Hurrikan "Irma" lähmte die Anleger an der Wall Street vor dem Wochenende. Der Bluechip-Index Dow Jones schaffte dennoch ein kleines Plus von 0,06 Prozent und schloss bei 21.798 Punkten. Der S&P 500 verlor leicht um 0,15 Prozent auf 2461 Zähler, während der Nasdaq 100 um 0,85 Prozent auf 5913 Punkte sank. Am 1. September hatte das US-Technologie-Barometer bei 6009 ein neues Allzeithoch markiert.

Auf der Gewinner-Liste des Dow Jones stand der US-Versicherer Travelers, der um 4 Prozent zulegte. Allerdings schien es sich hier eher um eine technisch bedingte Erholung zu handeln, da die Travelers-Aktie im Vorfeld, wie andere Branchentitel auch, heftige Verluste hinnehmen mussten. Anleger verkauften ihre Papieren, weil auf die Assekuranzen hohe Belastungen durch die aktuellen Sturmschäden zukommen werden.

Es gibt aber auch Konzerne, die Profit aus der Naturkatastrophe ziehen sollten. Dazu gehören die Baumärkte wie Home Depot oder Lowe's, die Baumaterialen zum Wiederaufbau der zerstörten Gebäude liefern können. Beide Titel zogen um je 1,1 Prozent an.

Demgegenüber wurden Einzelhandels-Aktien verkauft. Der Discounter Target startete jüngst eine Preisoffensive und senkte Tausende Artikel. Nun befürchten Anleger einen Preiskampf und schickten die Target-Aktie um 2 Prozent nach unten. Andere Titel wurden ebenfalls in Sippenhaft genommen. Wal-Mart verloren 1,5 Prozent, Kohl's sank um 0,9 Prozent und J.C. Penney rutschte um 2,4 Prozent ab. Die US-Lebensmittelkette Korger brach um 7,5 Prozent ein, nachdem das Unternehmen einen Gewinnrückgang gemeldet hatte.

Heftige Kursverluste musste auch der US-Finanzdienstleister Equifax hinnehmen. Die Notierung sackte um 13,7 Prozent ab. Equifax war kürzlich Opfer einer massiven Hacker-Attacke geworden. Bis zu 143 Millionen Kunden in den USA sind möglicherweise betroffen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Hacker sollen Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen und in einigen Fällen gar die Nummern der Führerscheine gestohlen haben. Auch die Kreditkartennummern von etwa 290.000 Kunden seien gehackt worden