* VIRUS - Der Bund will noch im Mai klären, welche Rechte Geimpfte künftig haben sollen. Die Bundesregierung werde kommende Woche einen Vorschlag dazu machen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der ARD. Der Bundesrat werde dann am 28. Mai endgültig entscheiden, fügte er mit Hinweis auf die Verordnung an, der Bundestag und Länderkammer zustimmen müssten. Es gebe also einen klaren Zeitplan, wie die Rechte von Geimpften geregelt werden sollten, etwa bei der Frage, ob Ausgangsbeschränkungen auch für sie gelten sollen.

* TESLA - Rekordauslieferungen, eine hohe Nachfrage in China und der Verkauf von Umwelt-Zertifikaten haben dem Elektroauto-Pionier zum Jahresauftakt unerwartet starke Geschäfte beschert. Der bereinigte Gewinn (Ebitda) stieg binnen Jahresfrist um 94 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar, der Umsatz legte um 74 Prozent auf knapp 10,4 Milliarden Dollar zu, wie Tesla mitteilte. Trotzdem fiel die Aktie nachbörslich um drei Prozent. "Höhere Umwelt-Zertifikate, niedrigere Steuern und Bitcoin-Verkäufe haben dem Ergebnis Auftrieb gegeben", sagte Analyst Craig Irwin von Roth Capital Partners. Rechne man diese Faktoren heraus, habe Tesla die Erwartungen deutlich verfehlt.

* TENGELMANN - Der milliardenschwere Streit in der Eigentümerfamilie Haub ist nach Angaben der beratenden Anwälte beendet. Die Ehefrau des seit drei Jahren vermissten Karl-Erivan Haub, Katrin Haub, und ihre beiden Kinder verkaufen ihre Beteiligung an der Tengelmann Warenhandels-KG an Vorstandschef Christian Haub, wie die Anwälte Mark Binz und Peter Gauweiler mitteilten. Christian Haub, der Bruder des Vermissten, übernimmt damit voraussichtlich im Mai die Mehrheit an der Unternehmensgruppe. Angaben zum Verkaufspreis wurden nicht gemacht.

* DAIMLER - Der Vertrag von Personalvorstand Wilfried Porth wird nicht verlängert, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. Mit der Aufspaltung des Konzerns werde die heutige Daimler AG für Porth keine nennenswerten Aufgaben mehr haben. Im April 2022 läuft sein Vertrag dann regulär aus. Als Nachfolger stehen laut "FAZ" für die Daimler Truck AG Jürgen Hartwig und für die künftige Mercedes-Benz AG Sabine Kohleisen bereit.

* VOLKSWAGEN - Der Wolfsburger Autobauer muss in seinen mexikanischen Werken wegen der anhaltenden globalen Chip-Knappheit die Produktionsbänder für zwei seiner Modelle anhalten. Die Produktion des Geländewagens Tiguan werde vom 6. bis 16. Mai und die des Kompaktwagens Jetta vom 3. bis 19. Mai ausgesetzt, teilte das Unternehmen mit.

* TESLA - Wegen der starken Geschäfte hat Konzernchef Elon Musk nun Anspruch auf einen Geldsegen von mehr als elf Milliarden Dollar. Mit dem besser als erwarteten Gewinn und Umsatz sicherte er sich seinen Anspruch auf die Auszahlung der fünften und sechsten von insgesamt 12 vereinbarten Options-Tranchen. Jeder Tranche gibt dem Konzernchef das Recht, 8,4 Millionen Tesla-Aktien zu je 70 Dollar zu erwerben, ein Abschlag von mehr als 90 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Musk könnte die beiden Tranchen damit für fast sechs Milliarden Dollar einlösen.

* UBS - Der Kollaps des Hedgefonds Archegos Capital bremst auch die UBS. Der Zahlungsausfall drückte den Gewinn der größten Schweizer Bank im ersten Quartal 2021 um 434 Millionen Dollar, wie die UBS mitteilte. Dank guter Erlöse im Kerngeschäft mit reichen und superreichen Privatkunden verdiente das Institut unter dem Strich dennoch mehr als in der Vorjahresperiode. Der Gewinn stieg um 14 Prozent auf 1,82 Milliarden Dollar.

* ABB - Der Elektrotechnikkonzern fürchtet den weltweiten Halbleitermangel und stimmt seine Kunden auf längere Lieferzeiten ein. Die Liefersituation bei Chips und auch bei Plastik verschärfe sich zunehmend, sagte ABB-Chef Björn Rosengren. Das werde im zweiten Quartal zu spüren sein. Zum Jahresauftakt habe der Halbleitermangel noch keine Folgen für die Geschäftsergebnisse gehabt.

* MICHELIN - Eine starke Nachfrage aus China treibt den Umsatz des französischen Reifenherstellers im ersten Quartal um 2,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro an. Die Nachfrage aus China habe fast wieder das Niveau von 2019 erreicht, teilte Michelin mit. Dort sei im Quartal etwa der Absatz neuer Reifen für Pkw und kleine Lkw um 80 Prozent gestiegen.

* SPACEX/BLUE ORIGIN/NASA - Das von Amazon-Gründer Jeff Bezos unterstützte US-Raumfahrtunternehmen Blue Origin geht gegen die Vergabe des NASA-Auftrags für eine Mission zum Mond an den Rivalen SpaceX vor. "Die NASA hat ein fehlerhaftes Auftragsvergabeverfahren für das Programm durchgeführt und die Anforderungen in letzter Minute verändert", sagte Blue Origin zur Begründung des Widerspruchs beim US-Rechnungshof GOA (Government Accountability Office).

* SYNLAB - letzter Tag der Zeichnungsfrist

* USA - Die von Präsident Joe Biden geplante faktische Verdoppelung der Kapitalertragsteuer wird einem hochrangigen Berater zufolge nur die reichsten 0,3 Prozent der US-Bevölkerung treffen. Sie sei begrenzt auf Bürger mit einem Jahreseinkommen von einer Million Dollar oder mehr, sagte der Leiter des Nationalen Wirtschaftsrates, Brian Deese. Biden soll die Steuer im Rahmen seines "American Families Plan" am Mittwoch vor dem Kongress vorstellen. Wegen der knappen Mehrheiten dort ist unklar, wie viel er von seinen Plänen umsetzen kann.

* BANK OF JAPAN - Japans Notenbank hält in der Corona-Krise an ihrer lockeren Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur fest. Die Tokioter Währungshüter beließen am Dienstag wie erwartet ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Zugleich erklärten sie sich zu weiteren Schritten bereit, um bei Bedarf der Wirtschaft zusätzlich unter die Arme zu greifen.

* KRYPTOWÄHRUNG - In der Türkei ziehen die Betrugsvorwürfe gegen zwei Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen weitere Kreise. Die Behörden nahmen am Montag im Rahmen von Betrugs-Ermittlungen vier Personen der Plattform VEBITCOIN fest. Daneben ermitteln die Behörden gegen die Plattform THODEX wegen möglichen Betrugs.

rtr