* USA/WAHL - Gut drei Wochen nach seiner Wahlniederlage hat US-Präsident Donald Trump seinen Rückzug für Mitte Dezember in Aussicht gestellt. Trump kündigte an, das Weiße Haus zu verlassen, wenn das Wahlkollegium für seinen Kontrahenten Joe Biden gestimmt habe. Das Treffen der Wahlleute ist für den 14. Dezember angesetzt.

* CORONA/DEUTSCHLAND - In Deutschland steigt die Zahl der Positiv-Tests auf über eine Million und die der mit Corona in Verbindung gebrachten neuen Todesfälle auf einen Höchstwert. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden in 22.806 Fällen Menschen in den vergangenen 24 Stunden positiv getestet.

* CORONA/USA - US-Präsident Donald Trump kündigt für die kommende Woche erste Lieferungen von Covid-Impfstoff an. In einer Video-Verbindung mit US-Soldaten im Ausland zum Feiertag Thanksgiving sagte Trump, die Auslieferungen würden in der kommenden und der darauf folgenden Woche beginnen. Zuerst würden gefährdete Personengruppen wie medizinisches Personal und Senioren geimpft.

* ASTRAZENECA - Der Pharmakonzern erwägt eine komplett neue Studie, um aufgekommene Fragen zur Dosierung seines Impfstoffes nachzugehen. Es müsse bestätigt werden, dass eine niedrigere Dosis offenbar zu einem besseren Ergebnis führe, sagt Konzernchef Pascal Soriot der Agentur Bloomberg. "Daher brauchen wir eine weitere Studie."

* ADIDAS - Der Sportartikelkonzern hat nach Informationen der "FAZ" die Investmentbank JP Morgan mit einem Verkauf seiner US-Sportmarke Reebok beauftragt. Ein Verkauf könnte im ersten Quartal 2021 zu erwarten sein, schreibt die Zeitung. Klarheit dürfte es spätestens im Frühjahr geben, wenn Adidas-Chef Kasper Rorsted die neue Fünfjahresstrategie für Adidas präsentiert, die dann nur noch aus einer Marke - den drei Streifen - bestehen werde.

* THYSSENKRUPP - Knut Giesler, Chef der IG Metall in NRW, warnt vor dem Verkauf der Thyssenkrupp-Stahlsparte an den britischen Konkurrenten LIBERTY STEEL. "Wir brauchen eine Lösung, die die Stahlsparte von Thyssenkrupp gut aus der Krise führt und mittel- bis langfristig nach vorne entwickelt. Es geht um Standortsicherung und einen Weg hin zu grünem Stahl. Dafür sehe ich bei Liberty weder ein industrielles Konzept noch eine Finanzierung der damit verbundenen Investitionen", sagte Giesler der "Rheinischen Post".

* MEDIOS AG - Das auf besondere Arzneimittel etwa gegen seltene oder chronische Erkrankungen spezialisierte Pharmaunternehmen hat den pharmazeutischen Großhändler Cranach Pharma GmbH gekauft. Mit Cranach will sich Medios stärker als Komplettanbieter im Bereich Specialty Pharma positionieren. Der Konzernumsatz werde dadurch 2021 deutlich auf über eine Milliarde Euro steigen, das um Sonderaufwendungen bereinigte Ebitda-Konzernergebnis und das bereinigte Konzernergebnis vor Steuern sollen ebenfalls wachsen.

* GOOGLE/FACEBOOK - London: Großbritannien will mit verschärften Wettbewerbsregeln Internetriesen wie Google und Facebook in die Schranken weisen. Durchsetzen soll den Kodex eine neue Einrichtung, die bei der Wettbewerbsbehörde CMA angesiedelt ist. Die Digitalmärkte-Abteilung soll ihre Arbeit im April aufnehmen.

* TUI - Der von der Corona-Krise gebeutelte Tourismuskonzern kann einem Zeitungsbericht zufolge auf die Unterstützung seines Großaktionärs Alexej Mordaschow setzen. Der russische Milliardär sei bereit, sich finanziell an den neuen Hilfen zu beteiligen, schreibt die "FAZ". Er kontrolliert 24,9 Prozent der TUI-Anteile. Sollte der Konzern im Zuge der Rettung sein Kapital erhöhen, könnte Mordaschow neue Aktien zeichnen. Wie Reuters jüngst von Insidern erfahren hat, verhandelt TUI über weiteres Geld vom Staat.

* EU/FINANZPLAN - Im Streit über den EU-Finanzplan haben sich Polen und Ungarn für eine Änderung der EU-Verträge ausgesprochen. Um die gegenwärtige Blockade zu überwinden sollte zweigleisig vorgegangen werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die der polnische Regierungssprecher Piotr Muller auf Twitter veröffentlichte. Parallel zu den Verhandlungen über die akuten Finanzfragen sollte im Europäischen Rat - in dem die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer sitzen - diskutiert werden, "ob die Rechtsstaatlichkeit und die finanziellen Interessen der Union gekoppelt werden sollten".

* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Als Folge der Corona-Pandemie plant der Bund für 2021 mit der zweithöchsten Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Haushaltsentwurf sehe nun eine Nettokreditaufnahme von 179,82 Milliarden Euro vor, teilten Mitglieder des Haushaltsausschuss des Bundestages mit.

rtr