* BABBEL - Der deutsche Sprachlern-Anbieter hat seinen Börsengang überraschend auf Eis gelegt. Man habe gemeinsam mit den Aktionären beschlossen, das Vorhaben aufgrund der derzeit ungünstigen Marktbedingungen zu verschieben, teilte das Berliner Unternehmen mit. Mittelfristig werde aber weiter eine Notierung an der Frankfurter Börse angestrebt. Die Erstnotierung der Aktien im regulierten Markt war ursprünglich für diesen Freitag geplant.

* FED - Die US-Notenbank steht heute vor einer wichtigen Weichenstellung beim geplanten Ausstieg aus dem Krisenmodus. Angesichts rasant gestiegener Preise und der Arbeitsmarkt-Erholung von der Corona-Krise erwarten manche Experten von der Zinssitzung ein klares Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Wertpapierkäufe. Fed-Chef Jerome Powell hatte dies noch für 2021 in Aussicht gestellt, jedoch noch keinen Zeitplan vorgelegt.

* VONOVIA - Der Immobilienkonzern, der für rund 19 Milliarden Euro seinen Konkurrenten DEUTSCHE WOHNEN übernehmen will, hat auch den Minderheitsaktionären der Deutsche-Wohnen-Tochter GSW ein Kaufangebot gemacht. Vonovia wolle den Aktionären in einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot den gesetzlichen Mindestpreis zahlen, der Vollzug der Transaktion werde für Januar 2022 erwartet.

* EVERGRANDE - Der von Zahlungsunfähigkeit bedrohte Immobilienriese wird eine Anleihekuponzahlung in Höhe von 35,9 Millionen Dollar leisten. Die Haupteinheit der China Evergrande Group, die Hengda Real Estate Group, teilte mit, dass sie die Kuponzahlung für ihre in Shenzhen gehandelte bis September 2025 laufende Onshore-Anleihe pünktlich am Donnerstag begleichen werde. Die Kuponzahlung beläuft sich nach Angaben von Refinitiv auf 232 Millionen Yuan (35,88 Millionen Dollar).

* FEDEX - Der US-Paketzusteller hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen und seine Jahresprognose kassiert. Gründe seien unter anderem höhere Lohnkosten und höhere Ausgaben für Transportdienstleistungen, teilte das Unternehmen mit.

* GM - Der US-Autobauer erwartet kein rasches Ende des weltweiten Chip-Mangels. Das Angebot an Halbleiterchips werde sich zunächst auf einem Niveau stabilisieren, das niedriger sei als gewünscht, sagte GM-Präsident Mark Reuss. "Wir werden bis zu einem gewissen Grad eine Stabilisierung erleben, bevor wir das Volumen erreichen, das wir wirklich brauchen."

* JAPAN - Die japanische Notenbank (BOJ) bleibt ihrer sehr lockeren geldpolitischen Linie treu. Sie beließ ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. "Die Exporte und die Produktion in den Fabriken nehmen weiter zu, auch wenn sie teilweise durch Lieferengpässe beeinträchtigt werden", sagte die BOJ in einer Erklärung, in der sie die Entscheidung bekanntgab.

* CHINA will im Zuge der Bekämpfung des Klimawandels in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen. Das hat der chinesische Präsident Xi Jinping in seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung in New York verkündet. "China wird andere Entwicklungsländer bei der Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Energien stärker unterstützen und keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen", sagte Xi in seiner vorab aufgezeichneten Videoansprache. Einzelheiten über die Umsetzung dieses Vorhabens nannte Chinas Präsident allerdings nicht.

* USA/UN - US-Präsident Joe Biden hat die Welt im Kampf gegen die Corona-Pandemie und den Klimawandel zum Zusammenhalt aufgerufen. Einen neuen Kalten Krieg strebten die USA nicht an, betonte Biden in seiner ersten Rede als US-Präsident vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York.

rtr