PORSCHE HOLDING - Die Volkswagen-Muttergesellschaft legt ihre Zahlen für das erste Halbjahr vor. Mit Spannung werden Anleger auf Aussagen zum geplanten Börsengang des Sportwagen-Bauers Porsche AG achten. Insbesondere stellen sie sich die Frage, ob der Zeitplan im Zuge der Übernahme des Volkswagen-Chefpostens durch Porsche-Chef Oliver Blume im September ins Wanken gerät. Anlegern stößt die Doppelrolle von Blume als Porsche-Chef und Volkswagen-Chef sauer auf.

Der zuletzt wegen einer Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 ins Rampenlicht geratene Energietechnikkonzern Siemens Energy kämpft mit Verlusten. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 sei ein Fehlbetrag nach Steuern von 533 Millionen Euro entstanden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ursache waren Belastungen aus der Restrukturierung der Geschäfte in Russland und erneute Einbußen bei der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa. Im Vorjahreszeitraum hatte ein Verlust von 307 Millionen Euro in den Büchern gestanden.

BIONTECH - Bei der Präsentation des Quartalsberichts des Mainzer Biotechunternehmens stehen mögliche Aussagen zum aktuellen Stand der Entwicklung und Zulassung der angepassten Omikron-Impfstoffe von BioNTech und dem US-Partner Pfizer im Vordergrund. Für ihren Omikron-Booster - eine Kombination des bestehenden Impfstoffs Comirnaty mit einem Impfstoffkandidaten, der das Spikeprotein der Omikron-Variante BA.1 adressiert - hatten Biontech und Pfizer kürzlich den Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA eingereicht. Biontech hofft, bis zum Herbst grünes Licht zu bekommen. Pfizer bekräftigte kürzlich seine Prognose für den Covid-19-Impfstoff-Umsatz von 32 Milliarden Dollar. Biontech erwartet bislang 13 bis 17 Milliarden Euro.

CLARIANT - Der Schweizer Chemiekonzern sieht keine Anzeichen, dass der arabische Großaktionär Sabic seinen Anteil ausweiten will. "Für eine Aufstockung haben wir aber derzeit keinerlei Anhaltspunkte. Der Aktienanteil von Sabic beträgt unverändert 31,5 Prozent", sagte Clariant-Chef Conrad Keijzer der "FAZ".

CREDIT SUISSE - Die Schweizer Großbank rechnet nicht mit großen Verlusten beim angeschlagenen mexikanischen Unternehmen Credito Real und widerspricht damit einem Medienbericht. "Die Credit Suisse hat kein wesentliches Engagement bei dem fraglichen Unternehmen", sagte ein Sprecher der Bank. "Jede gegenteilige Behauptung ist unbegründet." Die mexikanische Zeitung "El CEO" hatte unter Berufung auf Dokumente berichtet, dass die Firma Credito Real, die wegen Schulden in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar ein Konkursverfahren eingeleitet hat, dem Institut mehr als 100 Millionen Dollar schulde.

BERKSHIRE HATHAWAY - Kursverluste an den US-Börsen haben die Beteiligungsfirma von Starinvestor Warren Buffett tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich häufte Berkshire Hathaway im zweiten Quartal einen Verlust von 43,8 Milliarden Dollar an. Ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von 28,1 Milliarden Dollar angefallen. Operativ bot sich jedoch ein anderes Bild. Der Betriebsgewinn legte im Quartal um 39 Prozent auf 9,28 Milliarden Dollar zu.

TWITTER - Elon Musk stiftet weiter Verwirrung über eine mögliche Übernahme des Kurznachrichtendienstes. Musk beschäftigte sich in Tweets erneut mit der zwischen ihm und dem Unternehmen umstrittenen Frage, wie viele Twitter-Nutzerkonten gefälscht sind. Musk hatte erklärt, die Zahl sei größer ist als die vom Unternehmen angegebene Größenordnung von weniger als fünf Prozent. Am Samstag schlug Musk vor, diese Frage in einer öffentlichen Debatte mit Twitter-Chef Parag Agrawal und durch eine öffentliche Abstimmung zu klären. Musk schrieb zudem, dass die Übernahme wie geplant stattfinden könne, wenn Twitter seine Methode zur Überprüfung von 100 Kundenkonten auf deren Echtheit darlege. Sollte sich aber herausstellen, dass die Mitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC grundlegend falsch seien, dann nicht. Twitter wollte sich auf Anfrage von Reuters nicht dazu äußern.

UPS - Der US-Paketdienst steht nach einem Bericht des "Wall Street Journal" vor der Übernahme der italienischen Pharmalogistik-Firma Bomi Group. Die Transaktion im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar könnte am Montag besiegelt werden, berichtete das Blatt.

rtr