* Das Bundeswirtschaftsministerium hat Abschlagszahlungen von mehreren Corona-Hilfsprogrammen vorerst gestoppt. "Es besteht in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder bei den Corona-Hilfen erschlichen wurden", sagte eine Sprecherin des Ministeriums. "Daher werden die Abschlagszahlungen derzeit einer Prüfung unterzogen und sind kurzfristig angehalten. Sie stehen in Kürze wieder zur Verfügung." Es geht um Überweisungen für die November- und Dezember-Hilfe sowie die Überbrückungshilfe III. Erstere sind Umsatzentschädigungen für zwangsweise geschlossene Unternehmen, letztere Zuschüsse zu den Fixkosten. Viele Hilfen können nur von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern oder Rechtsanwälten beantragt werden. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.

* BIONTECH könnte nach Aussagen von Unternehmenschef Ugur Sahin im kommenden Jahr drei Milliarden Dosen seines gemeinsam mit PFIZER entwickelten Corona-Impfstoffs herstellen, sagte Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Produktionskapazität könne grundsätzlich gesteigert werden. Aber das hänge auch von der Nachfrage ab oder ob etwa Auffrisch-Impfungen erforderlich würden.

* LG CHEM/TESLA - Die Tochter des südkoreanischen Chemieherstellers LG Chem, LG Energy Solution, will 2023 Insidern zufolge hochmoderne Batteriezellen für den amerikanischen E-Autobauer Tesla produzieren. Dafür prüfe das Unternehmen mögliche Produktionsstätten in den USA und Europa, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

* CHINAS Fabrikpreise sind im Februar so schnell gestiegen wie seit November 2018 nicht mehr und haben damit die Erwartungen für ein robustes Wachstum im Jahr 2021 unterstrichen. Das nationale Statistikamt teilte mit, dass der Erzeugerpreisindex um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr anstieg. Der Verbraucherpreisindex (VPI) fiel laut dem chinesischen Statistikamt im Februar um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

* SNB - Die jüngste Abwertung des Frankens ist für die Schweizerische Nationalbank (SNB) kein Grund, von ihrer seit mehr als sechs Jahren verfolgten Politik der Negativzinsen und Devisenmarkt-Interventionen abzurücken. "Wir sind überzeugt, dass unsere expansive Geldpolitik mit einem Negativzins von minus 0,75 Prozent und Interventionen am Devisenmarkt notwendig ist, um die Bedingungen für die Schweizer Wirtschaft angemessen zu halten", sagte SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg der Zeitung "Blick".

* USA - Das Pentagon hat eine Fortsetzung der Stationierung von Truppen der Nationalgarde zum Schutze des Kapitols in Washington genehmigt. Allerdings wurde die Zahl der Soldaten von 5200 auf 2300 verringert.

* Die Aussicht auf milliardenschwere US-Konjunkturhilfen hat die Wall Street beflügelt. Schnäppchenjäger langten am Dienstag nach dem jüngsten Ausverkauf bei US-Technologie-Aktien zu. Daneben machen die voranschreitenden Impfungen im Kampf gegen die Pandemie den Anlegern Hoffnung auf eine Konjunkturerholung.

* TESLA - Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla sind am Dienstag um fast 20 Prozent gestiegen und haben damit den größten Tagesgewinn seit einem Jahr erzielt. Der Sprung erhöhte die Marktkapitalisierung von Tesla um mehr als 100 Milliarden Dollar und beendete damit eine fünftägige Verlustserie des Unternehmens.

* Die Börsen in Asien haben sich am Mittwoch von einem zweimonatigen Tief erholt. Am Dienstag noch waren die chinesische Aktien auf den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember gefallen. Die Erwartung auf eine straffere Politik und eine verlangsamende wirtschaftliche Erholung hatten die Aktienmärkte verunsichert.

rtr