* BREXIT: Das britische Parlament hat auch im zweiten Anlauf allen Alternativen zum Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May eine Absage erteilt. Keiner der Vorschläge habe eine Mehrheit im Unterhaus gefunden, teilte das Parlament mit. Weder der Verbleib in einer Zollunion mit der EU nach dem Brexit, die weitere Mitgliedschaft im EU-Binnenmarkt noch der Vorschlag für ein zweites Brexit-Referendum fanden genügend Zustimmung. Brexit-Minister Steven Barclay sagte, dass dem Vereinigten Königreich damit ein harter Brexit mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen drohe, falls man nicht mehr umsteuern kann. Labour-Chef Jeremy Corbyn schlug vor, die Alternativen am Mittwoch abermals in Erwägung zu ziehen.

* THYSSENKRUPP und TATA STEEL bieten Zugeständnisse bei ihren Plänen für ein Stahl-Gemeinschaftsunternehmen an. Damit wollen die beiden Unternehmen die Bedenken der EU-Kommission zerstreuen, teilte die Brüsseler Behörde mit. Details nannte die Kommission zunächst nicht. Die Frist für eine Entscheidung über die angestrebte Transaktion sei auf den 5. Juni vom 13. Mai verlängert worden.

* NORDLB : Faule Schiffskredite haben der Bank Insidern zufolge 2018 einen Rekordverlust eingebrockt. Das Minus liege bei über zwei Milliarden Euro, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die dringend auf Kapital angewiesene Bank hatte im Februar den Verkauf eines großen Pakets fauler Schiffskredite angekündigt und wegen zusätzlicher Risikovorsorge einen Verlust von rund 2,7 Milliarden Euro für 2018 in Aussicht gestellt. Das Minus werde allerdings geringer ausfallen als befürchtet, hieß es nun. Die NordLB äußerte sich nicht dazu und verwies auf die Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag.

* NOVARTIS muss sich einem US-Gericht zufolge Vorwürfen stellen, Schmiergelder in Millionenhöhe an Ärzte gezahlt zu haben.

* EURONEXT: Die Mehrländerbörse Euronext verlängert im Bieterkampf um die Börse Oslo die Annahmefrist für ihre millionenschwere Übernahmeofferte. Das Gebot laufe nun bis zum 6. Mai, teilte der Aktienmarktbetreiber mit. Ursprünglich sollte der Wochenauftakt das Ende für die Akzeptanz der Offerte sein.

* VENEZUELA: Oppositionschef Juan Guaido hat zu weiteren Protesten gegen die Strom- und Wasserknappheit aufgerufen. "Wir werden protestieren, wir werden Forderungen stellen und wir werden auf die Straßen von Venezuela gehen, weil es unser Recht ist", sagte der selbst ernannte Interimspräsident auf einer Kundgebung.

rtr