* CORONAVIRUS - Das Auswärtige Amt verhängt wegen hoher Corona-Infektionszahlen weitere Reisewarnungen. Betroffen seien die portugiesische Haupstadt Lissabon sowie die französischen Regionen Centre-Val-de-Loire, Normandie und Bretagne, teilt das Ministerium mit. Außerdem werde vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Tschechien mit Ausnahme der Aussiger Region und der Mährisch-Schlesischen Region gewarnt. Das Auswärtige Amt warnt auch vor Reisen in die irische Hauptstadt Dublin. Dabei gehe es um touristische, nicht notwendige Reisen.

* CORONAVIRUS - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2143 neue Fälle, in denen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Damit liegt die Gesamtzahl nun bei 278.070. 19 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden. Die vom RKI errechnete Zahl der Todesfälle steigt damit auf 9428.

* CORONAVIRUS - Frankreich verzeichnet erneut mehr als 13.000 Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden kamen 13.072 Corona-Fälle nach 10.008 am Vortag hinzu, teilt das Gesundheitsministerium mit. In sechs Tagen überschritt die Zahl bereits drei Mal die Marke von 13.000. Insgesamt haben sich 481.141 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 43 auf 31.459. * CORONAVIRUS - Nach Außenminister Heiko Maas hat sich am Mittwoch auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Corona-Quarantäne begeben. "Heute Nachmittag erfuhr ich, dass ein beim Handelsministerrat in Berlin anwesender Mitarbeiter eines EU-Ministers positiv auf Corona getestet wurde", teilte der CDU-Politiker am Abend auf Twitter mit. "Ich habe mich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben."

* VOLKSWAGEN - 35 Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur in Brasilien zahlt Volkswagen verfolgten früheren Mitarbeitern Entschädigung in Millionenhöhe. Das sieht ein Vergleich mit Justizbehörden des Landes vor, den der Konzern nach eigenen Angaben am Mittwoch unterzeichnete. Der Autobauer soll mit dem damaligen Regime kollaboriert haben.

* DELTA AIR LINES/AIRBUS - Die US-Fluggesellschaft führt einem Medienbericht zufolge Gespräche mit Airbus über eine spätere Abnahme von Flugzeugen. Dabei gehe es um mindestens 40 Maschinen, die an Delta dieses Jahr übergeben werden sollten, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Delta wolle sich zudem 750 Millionen Euro im Rahmen einer Sale-Leaseback-Vereinbarung für neun der für dieses Jahr zur Übergabe geplanten Flugzeuge verschaffen.

* GRENKE - Der britische Spekulant und Leerverkäufer Fraser Perring wettet weiter gegen den Baden-Badener Leasingspezialisten. "Ich kann nur Geld verdienen, wenn ich meine Positionen schließe, aber bei Grenke ist das noch nicht der Fall", sagte Perring der "WirtschaftsWoche". Er habe "keinen Zweifel" daran, dass der Kurs weiter falle, sagte Perring. Perrings Analysehaus Viceroy Research hatte Mitte September einen Report über Grenke veröffentlicht, darin wurde dem MDax-Konzern unter anderem Bilanzbetrug vorgeworfen.

* TIKTOK - Die Kurzvideo-Plattform geht gegen die Anordnung der US-Regierung vor, die App des Unternehmens aus den Stores von Apple und Google zu verbannen und damit ein Herunterladen in den USA zu verhindern. TikTok stellte einen entsprechenden Antrag bei einem US-Gericht. Die von der US-Regierung geplanten Beschränkungen stünden nicht mit nationalen Sicherheitsbedenken, sondern mit politischen Überlegungen angesichts der bevorstehenden Präsidentenwahl im Zusammenhang, erklärte das Unternehmen zur Begründung.

* SAMSUNG ELECTRONICS will GOOGLE und APPLE mit einem eigenen Bezahlangebot Konkurrenz machen. Ab dem 28. Oktober sei die mobile Pay-App Samsung Pay in Deutschland verfügbar, teilte der südkoreanische Technologiekonzern mit.

* HENSOLDT - Der Börsengang des bayerischen Rüstungselektronik-Herstellers bringt rund 460 Millionen Euro ein. Hensoldt aus Taufkirchen bei München teilte 38,3 Millionen Aktien zu je zwölf Euro zu - am unteren Ende der Preisspanne, die bis 16 Euro reichte. 300 Millionen Euro davon gehen an den Hersteller von Radarsystemen und Drohnen selbst, wie Hensoldt mitteilte, der Rest an den Eigentümer, den US-Finanzinvestor KKR. 37 Prozent der Aktien sind künftig im Streubesitz.

* KALIFORNIEN/AUTOS - Im US-Bundesstaat Kalifornien sollen vom Jahr 2035 an keine Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmotor mehr verkauft werden dürfen. Das gelte für Pkw und für Lastwagen, sagte Gouverneur Gavin Newsom. Ab dann dürften nur noch Neuwagen in den Verkauf kommen, die keine Abgase ausstoßen. Gebrauchte Benziner oder Diesel-Fahrzeuge dürften aber weiterhin fahren und auch den Besitzer wechseln. Kalifornien ist der größte Automarkt in den USA mit elf Prozent aller landesweit verkauften Fahrzeuge.

* JPMORGAN - Die US-Bank zahlt einem Insider zufolge rund eine Milliarde Dollar, um Untersuchungen der US-Behörden wegen Marktmanipulationen beizulegen. Dabei gehe es um Verfehlungen an den Metall-Märkten und bei Anleihen, sagte eine mit der Sache vertraute Person. JPMorgan werde von den US-Behörden "Spoofing" vorgeworfen. Dabei täuscht ein Händler einen Kaufauftrag nur vor, um Preise in eine für ihn gewünschte Richtung zu lenken. Der Vergleich könne noch in dieser Woche bekanntgemacht werden.

rtr