Dem stehen jedoch Auflösungen von Steuerrückstellungen gegenüber, sodass sich der ergebnismindernde Effekt auf 50 Millionen Euro begrenzen könnte. Der Vorgang ist rein buchhalterisch und wird den aus Immobiliengeschäften erwirtschafteten Zahlungsmittelüberschuss (FFO) nicht belasten. Daher scheint die geplante Ausschüttung von 1,55 Euro pro Aktie nicht gefährdet zu sein. Gemessen am aktuellen Aktienkurs entspricht das einer Rendite von 6,3 Prozent. Die steuerlichen Änderungen, die 2019 angestoßen wurden, wirken sich 2020 positiv auf den FFO aus. Dem stehen aber höhere operative Kosten gegenüber. Deutsche Euroshop plant deshalb mit einem unveränderten Einnahmenüberschuss, allerdings mit einer auf 1,60 Euro ansteigenden Dividende. Keine schlechte Ausgangsbasis. Doch viel mehr als die Dividende wird nicht drin sein. Schon 2021 könnte es schwieriger werden, wenn viele Mietverträge auslaufen. Die Aktie wird deshalb für Neuanlagen mit "Beobachten" eingestuft.