Ausgangssituation und Signal



Ein schwacher Start in die neue Woche! Die Notierungen der Deutschen Post AG gehen am Montagmorgen gedrückt in den Handel und verlieren kurz nach Börsenstart knapp zwei Prozent an Wert, während der Vergleichsindex DAX mit einem Minus von 2,1 Prozent aufwartet. Am Montagmorgen wurde die kurzfristige Unterstützung um 41 Euro nach unten durchbrochen - ein Short-Signal. Die Konsolidierung / Korrektur bei der Deutschen-Post-Aktie geht damit in die nächste Runde. Rückblick: Seit dem Allzeithoch von Mitte November bei 43,50 Euro ging es mit den Anteilsscheinen bereits bis auf 37,92 Euro abwärts. Neuerliche Erholungsversuche stockten meist schon im Bereich um 41 / 42 Euro. Damit hat sich im Aktienchart eine Seitwärtstendenz ausgebildet.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die nahezu waagrecht verlaufende 21-Tagelinie bei 40,06 Euro (grüne Linie) als Hoffnungsträger der Aktionäre. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 40 Euro in ihrer Eigenschaft als Unterstützung. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt.


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Wochenchart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Wochenchart basiert die Betrachtungsweise auf wöchentlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten einer Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief. Im Wochenchart (Chart 2) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung.

Doch wie gesagt: Die Aufwärtsrallye hat dazu geführt, dass sich der Aktienkurs der Deutschen Post bereits heiß gelaufen hat. Der Titel gilt unter Chartisten noch immer als leicht "überkauft". Ein Hinweis darauf liefert der prozentuale Abstand zwischen 200-Tagelinie (grüne Kurve) und Aktienkurs. Dieser bewegt sich bei der Deutsche-Post-Aktie bei derzeit knapp 17 Prozent. Damit wurde die zuvor gesehene Kursübertreibung Anfang Oktober zwar größtenteils bereinigt; der Abstand zur 200-Tagelinie erscheint aber noch immer sehr ambitioniert - weitere Gewinnmitnahmen drohen.

Käme es zu einem signifikanten Durchbruch unter die nächste relevante Unterstützung bei 40 Euro, so sähen wir ein übergeordnetes Kursziel im Bereich um 37,67 Euro; dort fand sich das Oktober-Tief. Zur Erinnerung der aktuelle Kurs der Post-Aktie: um 40,50 Euro - Zeit für eine Short-Strategie. Dabei könnte knapp oberhalb von 42,09 Euro - dem Vorwochenhoch - ein Initial-Stop-Losskurs angelegt sein.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Short-Derivat zielt auf weiter nachgebende Notierungen bei den Aktien der Deutschen Post AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 42,09
Oberes Ziel 1 43,50
Unteres Ziel 1 40,08
Unteres Ziel 2 37,67


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA31SE
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 49,90
Knock-Out-Schwelle 49,90
Hebel 4,22
Kurs in EUR 0,97


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de