Erläuterungen für das Ranking auf den folgenden Seiten:

Quelle: Bloomberg

Konsensrating: Aktuell durchschnittliches Rating aller Analysten, die während der letzten 12 Monate aktualisiert haben. (5= Buy, 4= schwacher Buy, 3= Hold, 2= schwacher Sell, 1= Sell).

Buys: Die Zahl der Analysten, die den Kauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Holds: Die Zahl der Analysten, die empfehlen, das Wertpapier zu halten, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Sells: Die Zahl der Analysten, die den Verkauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

12 M. Zielkurs: Konsens-Zielkurs (Währung)

Letzter Kurs: Stand 19.05.2014, 13:30 Uhr

Ertragspotential: Das zukünftige Renditepotential des Best-Konsens-Zielkurses und des letzten Kurses der Aktie.

LTM Rendite: 1-Jahresertrag des Wertpapiers

10. Bilfinger

Konsensrating: 3,92

Buys: 50,0 % (12)

Holds: 45,8 % (11)

Sells: 4,2 % (1)

12 M. Zielkurs: 93,50 € (16/24)

Letzter Kurs: 84,39 €

Ertragspotential: 10,8 %

LTM Rendite: 13,0 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Bilfinger wandelt sich vom klassischen Bauunternehmen zum Dienstleister - ganz zur Freude der Anleger. Anfang Mai verkündete Konzernchef Roland Koch den Verkauf der Tief-bausparte, nachdem im vergangenen Jahr bereits der Straßenbau veräußert worden war. Die Aktie legte daraufhin zeitweise mehr als fünf Prozent zu. Kein Wunder, lässt sich mit Dienstleistungen wie Gebäudemanagement und Anlagenmodernisierung wesentlich mehr verdienen als mit dem Baugeschäft. Der Strategieschwenk zum Servicegeschäft hin soll Bilfinger deutlich profitabler machen. Zudem will Koch durch weitere Zukäufe seinem mittelfristigen Ziel näher kommen: Bis 2016 soll der Umsatz auf elf bis zwölf Milliarden Euro von zuletzt 8,5 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte Konzernergebnis soll bei 400 Millionen Euro liegen - 2013 waren es knapp 250 Millionen Euro. 2014 soll die Leistung auf mindestens acht Milliarden von 7,7 Milliarden Euro - ohne Tiefbau - im Vorjahr steigen und das bereinigte Ebita deutlich zulegen. Dazu sollen niedrigere Kosten, unter anderem durch den Stellenabbau in der Verwaltung, beitragen.

Nikolaus Hammerschmidt

9. Talanx

Konsensrating: 3,95

Buys: 54,5 % (12)

Holds: 36,4 % (8)

Sells: 9,1 % (2)

12 M. Zielkurs: 28,38 € (16/22)

Letzter Kurs: 26,10 €

Ertragspotential: 8,7 %

LTM Rendite: 14,4 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Die Aktie von Talanx glänzt nicht nur mit einer hohen Dividendenrendite, sondern auch die anderen Kennziffern überzeugen: Die Aktie wird derzeit unter Buchwert gehandelt. Das 2015er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,3 deutet ebenfalls nicht gerade auf eine Überbewertung hin.

Der drittgrößte deutsche Versicherungskonzern hat ambitionierte Ziele und will in jedem Land, in dem er aktiv ist, zu den Fünf größten Branchenvertretern gehören. In Polen und Brasilien habe man diese Ziele nach eigenen Angaben bereits erreicht, nun wolle man vor allem in der Türkei und Mexiko auf Einkaufstour gehen. Das Wachstum in Ausland soll unter anderem die Einbußen durch Währungseffekte und niedrige Zinsen in Deutschland wettmachen.

Im ersten Quartal 2014 ging der Gewinn wie erwartet zurück. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Ergebnis von mindestens 700 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Ergebnis - allerdings auch dank Sondereffekten - bei einem Rekordwert von 762 Millionen Euro gelegen. Zudem hat der Konzern nach hoher Schadensbelastung 2013 für das Schadensbudget 150 Millionen Euro mehr eingeplant, das nun bei 850 Millionen liegt. Bei den Bruttoprämien wird ein gedämpftes Wachstum von zwei bis drei Prozent erwartet.

Talanx war in den vergangenen Jahren eine der am schnellsten wachsenden Versicherungsgruppen. Die Expansionsstrategie im Ausland macht die Aktie langfristig attraktiv. Anleger können den jüngsten Kursrutsch zum Einstieg nutzen.

Nikolaus Hammerschmidt

8. Dürr

Konsensrating: 3,95

Buys: 57,9 % (11)

Holds: 31,6 % (6)

Sells: 10,5 % (2)

12 M. Zielkurs: 65,73 € (15/20)

Letzter Kurs: 59,21 €

Ertragspotential: 11,0 %

LTM Rendite: 23,6 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Autozulieferer Dürr konnte seinen Gewinn trotz eines leichten Umsatzrückgangs im ersten Quartal sprunghaft steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 44 Millionen Euro bei einem Umsatz von 538 Millionen Euro. Von Januar bis März gingen bei dem Spezialisten für Lackieranlagen mit einem Volumen von 565 Millionen Euro 17 Prozent weniger Aufträge ein. Im Auftaktquartal 2013 gab es überdurchschnittlich viele Orders aus China.

Analysten hatten mehr Umsatz und einen höheren Auftragseingang erwartet. Sie hatten zwar den Basiseffekt aus dem Vorjahresquartal eingerechnet, doch im Schnitt hatten die Experten Dürr zugetraut, den Rückgang auf gut zwölf Prozent zu begrenzen und damit 595 Millionen Euro neue Aufträge einzuheimsen.

Die Auftragsbücher sollen sich jedoch im zweiten Halbjahr stärker füllen, stellte Vorstandschef Ralf Dieter in Aussicht. "Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt, vor allem in China plant die Automobilindustrie zahlreiche Investitionen", erklärte er. Den vorsichtigen Ausblick für 2014 bekräftigte Dürr: Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen aus Bietigheim-Bissingen Umsatz und Gewinn kaum über Vorjahresniveau. Mit einem Erlös von 2,4 bis 2,5 Milliarden Euro soll ein operatives Ergebnis von gut 200 Millionen Euro erzielt werden.

Reuters

7. GEA Group

Konsensrating: 4,07

Buys: 60,0 % (18)

Holds: 33,3 % (10)

Sells: 6,7 % (2)

12 M. Zielkurs: 36,47 € (20/32)

Letzter Kurs: 30,80 €

Ertragspotential: 18,4 %

LTM Rendite: 12,2 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Das Timing konnte nicht besser sein: Rechtzeitig zur Hauptversammlung am 16. April hat GEA-Vorstandschef Jürg Oleas den Verkauf der Wärmetauschersparte bekannt gegeben. 1,3 Milliarden Euro bezahlt der Großinvestor Triton dafür - ein ordentlicher Preis für ein Geschäftsfeld, das mit seinen Kühl- und Klimatechniksystemen für ein Viertel der Konzernerlöse steht, mittlerweile aber herzlich wenig gemein hat mit den anderen Zielmärkten von GEA.

Geht diese Transaktion - vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden - bis Ende 2014 durch, hat GEA einen großen Schritt vollzogen: hin zu einem Spezialisten für Prozesstechnik in klar margenstarken Zukunftsmärkten. Dann erzielt der Konzern gut 75 Prozent seiner Erlöse in der Lebensmittelbranche. Deren Geschäft ist weniger an konjunkturelle Zyklen gekoppelt als bei den Kraftwerksbetreibern oder bei den Abnehmern aus der Öl- und Gasindustrie. Zugleich liegen hier die Markteintrittsbarrieren wegen der hohen Qualitätsansprüche in der Produktion besonders hoch.

Für die im MDAX gelistete Gesellschaft also eine ideale Chance, um die führende Marktposition bei Sprühtrocknern, Abfüllanlagen und Homogenisatoren weiter konsequent auszubauen. GEA zielt hier vor allem auf die Prozesstechnik für Milch, flüssige Nahrungsmittel und Verpackungen ab. Kleinere Zukäufe in der Größenordnung von bis zu 100 Millionen Euro sollen das Wachstum gezielt verstärken.

Details zum weiteren Konzernumbau im Rahmen des Programms "GEA fit for 2020" wird das Unternehmen auf einem Investorentag im Juli vorlegen. Zum Jahresstart legte der Umsatz währungsbereinigt um drei Prozent auf 950,7 Millionen Euro zu.

Auf den ersten Blick durchwachsen zeigte sich die Auftragslage. So führte der Rückgang größerer Aufträge in der Prozesstechnik etwa bei den Abfüllmaschinen zu einem Minus von sechs Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Allerdings sind die Auftragseingänge bei Großprojekten quartalsweise doch recht großen Schwankungen unterworfen.

Für das Gesamtjahr erwartet GEA-Chef Oleas ein moderates Umsatzwachstum sowie einen operativen Gewinn (Ebitda) in der Bandbreite von 550 bis 590 Millionen Euro. Gelingt es, vor allem in den Sparten Prozess- und Kühltechnik die operative Marge deutlich zu steigern, sollte GEA zum Jahresende am oberen Ende herauskommen. Und das ist eine gute Nachricht für Aktionäre, denn dieses Überraschungspotenzial auf der Ertragsseite ist in der Bewertung noch nicht enthalten.

Stefan Riedel

6. LEG Immobilien

Konsensrating: 4,13

Buys: 62,5 % (10)

Holds: 31,3 % (5)

Sells: 6,3 % (1)

12 M. Zielkurs: 50,88 € (12/16)

Letzter Kurs: 49,53 €

Ertragspotential: 2,7 %

LTM Rendite: 10,5 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Deutsche Immobilienfirmen sind bei angelsächsischen Anlegern en vogue. Kürzlich meldete die US-Fondsgesellschaft BlackRock den Ausbau ihres Anteils an LEG Immobilien von rund zwölf auf über 15 Prozent. Sicherlich gibt es dafür Argumente. Die Mieten steigen kontinuierlich, wenn auch mit geringen Zuwachsraten. Gleichzeitig sinken die Refinanzierungskosten des Unternehmens. Alte Kredite werden durch günstigere ersetzt. Beide Effekte steigern den Gewinn, ohne dass das Unternehmen investieren muss. Einige Beobachter glauben, dass sich BlackRock auch für eine Übernahme von LEG Immobilien positionieren könnte. Klar ist: Wegen der geringen Verschuldungsquote der Rheinländer würden bei einer Fusion nach dem Muster von Deutsche Wohnen und GSW Immobilien erhebliche Werte freigesetzt.

Das Auftaktquartal lief für LEG gut. Der Wohnungskonzern schraubte die Mieten hoch und startete deshalb mit einem Gewinnsprung ins Jahr. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) klettertel um gut ein Fünftel auf 41 Millionen Euro. Das war etwas mehr als von Analysten erwartet. Dabei spielte auch eine Rolle, dass weniger Geld in die Instandhaltung der Wohnungen floss. Im Gesamtjahr wird weiter ein FFO von 155 bis 159 (2013: 141) Millionen Euro angepeilt.

Mit rund 95.000 Wohnungen vornehmlich in Nordrhein-Westfalen zählt die LEG zu den größten börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland. Vorstandschef Thomas Hegel ist kontinuierlich auf der Suche nach Zukäufen, schaut sich dafür aber lieber kleinere Einzelportfolios an als große Transaktionen. Zuletzt sammelte der Konzern durch die Platzierung einer Wandelanleihe rund 300 Millionen Euro ein.

Jörg Lang mit Reuters

5. ProSiebenSat1

Konsensrating: 4,14

Buys: 65,5 % (19)

Holds: 27,6 % (8)

Sells: 6,9 % (2)

12 M. Zielkurs: 37,16 € (23/29)

Letzter Kurs: 30,56 €

Ertragspotential: 21,6 %

LTM Rendite: 19,0 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Mit dem TV-Sektor geriet auch die Aktie von ProSiebenSat.1 zuletzt unter Druck. Als Grund für die Korrektur nannten Analysten einen möglicherweise schwachen Jahresauftakt. Jetzt belehrte die Sendergruppe sie eines Besseren: Von Januar bis März verdiente ProSiebenSat.1 operativ knapp ein Zehntel mehr als Anfang 2013. Als Wachstumstreiber entpuppte sich einmal mehr die Digitalsparte, zu der unter anderem Onlinevideoportale zählen - hier verbesserte der Konzern zudem die Marge. Allein das späte Osterfest spricht dafür, dass im zweiten Quartal auch das Kerngeschäft in Schwung kommt. Da ProSiebenSat.1 die Fußball-WM im Juni nicht überträgt, rechnet Konzernchef Thomas Ebeling vor allem im April und Mai mit einem höheren Werbeaufkommen. Für den Mid Cap sprechen nicht nur die Wachstumsperspektiven. Hinzu kommen eine üppige Dividendenrendite sowie der mögliche DAX-Aufstieg.

Wolfgang Hagl

4. DMG Mori Seiki

Konsensrating: 4,18

Buys: 64,7 % (11)

Holds: 29,4 % (5)

Sells: 5,9 % (1)

12 M. Zielkurs: 26,82 € (14/17)

Letzter Kurs: 22,51 €

Ertragspotential: 19,1 %

LTM Rendite: 32,8 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Mit einem Gewinnplus von satten 73 Prozent auf 18 Millionen Euro im Zeitraum Januar bis März 2014 hat DMG Mori Seiki die Börsianer überrascht. Auch wenn der Wachstumssprung durch das schwache Vorjahresquartal positiv beeinflusst wurde, sind die Zahlen deutlich besser ausgefallen als erwartet. Der Umsatz des Werkzeugmaschinenbauers kletterte um acht Prozent auf 505,1 Millionen Euro.

Damit nicht genug: Laut Vorstandschef Rüdiger Kapitza waren Umsatz und Ergebnis auch im April stark. Zudem sehe der Mai "sehr ordentlich" aus. Befürchtungen, wonach die Ukraine-Krise DMG Mori Seik bremsen könne, trat Kapitza entschieden entgegen. Die Prognose für das Gesamtjahr 2014, die ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro vorsieht, gelte "mit oder ohne Russland". Da der Konzern dort nicht einmal fünf Prozent der Erlöse erzielt, können eventuelle Ausfälle andernorts kompensiert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei rund 175 Millionen Euro landen, das wäre ein Plus von 18,6 Prozent. Die MDAX-Aktie reagierte mit einem Freudensprung und dürfte nun ihr Allzeithoch bei 26 Euro ins Visier nehmen. Wir stufen den Titel daher auf "Kaufen" herauf.

Christian Scheid

3. Gagfah

Konsensrating: 4,33

Buys: 72,2 % (13)

Holds: 22,2 % (4)

Sells: 5,6 % (1)

12 M. Zielkurs: 13,25 € (13/18)

Letzter Kurs: 12,11 €

Ertragspotential: 9,4 %

LTM Rendite: 17,1 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Der Immobilienkonzern Gagfah scheint eine Last nach der andern abzuwerfen. Nachdem der Großaktionär seinen Anteil auf unter 50 Prozent reduziert hat, finden mehr Investoren Zugang zu der lang verschmähten Aktie. Zwar zahlt Gagfah für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende, dafür wird aber die Substanz gestärkt. Für das laufende Jahr ist wieder eine Dividendenzahlung von rund 40 Cent vorstellbar. Weitgehend unterschätzt wird das Potenzial, den Cashflow zu steigern. Die EZB wird die Zinsen noch eine Weile niedrig halten. Das sorgt dafür, dass auch die Refinanzierungskosten der Immobilienfirmen weiter fallen. Gleichzeitig steigen die Mieten. Dieser Hebel wird dadurch verstärkt, dass auch die Multiplikatoren bei der Bewertung der Immobilien steigen. Unter diesen Rahmenbedingungen ist die Aktie eine der preiswertesten Arten, Immobilienvermögen in Deutschland zu erwerben.

Jörg Lang

2. Airbus

Konsensrating: 4,34

Buys: 71,9 % (23)

Holds: 25,0 % (8)

Sells: 3,1 % (1)

12 M. Zielkurs: 59,80 € (23/32)

Letzter Kurs: 50,90 €

Ertragspotential: 17,5 %

LTM Rendite: 19,1 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

Die Fortschritte bei der Fertigstellung des Langstreckenfliegers A350 stärken beim Flugzeugbauer Airbus die Zuversicht für 2014. Der Konzern werde im laufenden Jahr bei einem Umsatz auf Vorjahresniveau von etwa 60 Milliarden Euro eine operative Rendite von sieben bis acht Prozent erwirtschaften, bekräftigte der Boeing -Rivale Mitte Mai seine Jahresprognose. Die Risiken aus dem A350, dessen erstes Serienmodell gegen Jahresende zum Kunden fliegen soll, seien allerdings trotz planmäßiger Zulassungsprozedur nicht restlos gebannt. "Wir bestätigen unseren Ausblick, doch im verbleibenden Geschäftsjahr stehen noch einige Herausforderungen bevor. Wir werden uns weiterhin stark auf die Umsetzung unserer Programme und unserer verschiedenen Verbesserungs- und Restrukturierungspläne konzentrieren", erklärte Vorstandschef Tom Enders. Anleger reagierten positiv darauf.

Im ersten Quartal profitierte der Airbus-Konzern vor allem von einträglichen Raumfahrtprojekten, einem gut laufenden Helikoptergeschäft und positiven Währungseffekten. Der Umsatz legte um fünf Prozent zu. Der Überschuss verdoppelte sich nahezu auf 439 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten hohe Abschreibungen das Ergebnis belastet. Airbus schnitt mit seiner Zwischenbilanz deutlich besser ab als von Analysten erwartet.

Trotz eines Auftragrückgangs zu Jahresbeginn rechnet Airbus damit, im laufenden Jahr etwa genauso viele Flugzeuge auszuliefern wie 2013. Die Zahl der Bestellungen würde indes weiter wachsen, hieß es. Vor allem das Geschäft mit Linien- und Urlaubsfliegern stützt das Wachstum der Toulouser.

Das Rüstungsgeschäft, dem Enders so wenig Zukunftspotenzial beimisst, nahm etwas mehr ein als im Vorjahr und hielt seinen Gewinn stabil. Der geplante Stellenabbau von 5800 Stellen im Konzern, vor allem in der Wehrtechnik, schlug sich noch nicht in dem Zahlenwerk nieder. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern laufen noch. Die Gewerkschaft will unbedingt betriebsbedingte Kündigungen, die Enders in Aussicht gestellt hat, verhindern.

Reuters

1. Krones

Konsensrating: 4,40

Buys: 75,0 % (15)

Holds: 20,0 % (4)

Sells: 5,0 % (1)

12 M. Zielkurs: 72,66 € (16/20)

Letzter Kurs: 67,67 €

Ertragspotential: 7,4 %

LTM Rendite: 27,6 %

Einschätzung von BÖRSE ONLINE: Kaufen.

"Überraschend guter Jahresstart", titelt die DZ Bank in ihrer jüngsten Studie zu Krones. Nicht ohne Grund: Der Weltmarktführer bei Getränkeabfüllanlagen steigerte seinen Umsatz von Januar bis März um 2,9 Prozent. Trotz des anhaltenden Preisdrucks in der Branche gelang es dem Unternehmen, seine Profitabilität zu steigern. Die Vorsteuerrendite verbesserte sich von 5,7 auf 6,1 Prozent. Und die Zeichen deuten auf weiteres Wachstum: Die Kundenorders nahmen kräftig um 7,8 Prozent zu. "Der Auftragseingang ist ziemlich stark und liegt über unseren und den Konsensschätzungen", sagt DZBank- Analyst Markus Turnwald. An den Jahreszielen, die ein Erlösplus von vier Prozent und eine Marge von 6,2 Prozent vorsehen, hält Krones fest. Mit Blick auf den starken Jahresauftakt wirkt dies aber konservativ, sodass es vielleicht schon zum Halbjahr zu einer Prognoseanhebung kommen könnte. Der MDAX-Titel ist ein klarer Kauf.

Christian Ingerl