Aufsteiger



Der Brite James Sym investiert gern in Aktien, deren Kurse tief gefallen sind. Denn dann findet er wieder gute Kaufmöglichkeiten für den Schroder ISF European Alpha Focus, den er seit Januar 2016 mit seinem Kollegen James Rutland managt. In Fachkreisen gilt Sym daher als sogenannter Contrarian-Investor. Natürlich steigt Sym nicht blind in unpopuläre Aktien ein, sondern achtet auf die Qualität ihrer Geschäftsmodelle und wie gut sie im jeweiligen konjunkturellen Umfeld zurechtkommen. So hält er schon lange viele Finanzwerte wie die deutsche Beteiligungsgesellschaft Aurelius, den norwegischen Versicherer Gjensidige Forsikring oder die Schweizer Zurich Insurance Group, die der Markt aus seiner Sicht zu schlecht bewertet. Gleichzeitig verzichtet er auf europäische Bluechips wie Nestlé oder Novartis, weil er sie für zu hoch bewertet hält. Sym klebt also nicht am Index, zumal er nur in rund 35 Einzelwerte investiert. Mit diesem antizyklischen Ansatz war Sym zuletzt so erfolgreich, dass €uro den Schroder ISF European Alpha Focus auf FondsNote 1 hochstuft. Auf FondsNote 2 verbesserte sich der Global Advantage Emerging Markets Fund, den Michael Keppler seit der Auflage im Dezember 1993 von New York aus managt. Keppler besucht keine Unternehmen, sondern durchleuchtet die Schwellenländer für diesen Fonds systematisch anhand von Bewertungskennziffern wie der Dividendenrendite sowie dem Kurs-Buchwert- oder dem Kurs-Gewinn-Verhältnis. Zugleich achtet er anhand von Kennziffern wie der Eigenkapitalrendite darauf, wie profitabel die Unternehmen in den Ländern im Schnitt sind. Momentan investiert er in günstig bewertete Länder wie Brasilien, China, Russland oder die Türkei. Teure Länder wie Indien, Indonesien oder Mexiko meidet er dagegen.

Aufsteiger



Auf FondsNote 2 verschlechtert hat sich der Prévoir Gestion Actions, bei dem Armin Zinser in Aktien aus der Eurozone investiert. Der Prévoir-Fonds überzeugt zwar weiterhin mit einer sehr guten Wertentwicklung. Allerdings schwankt der Fonds vergleichsweise stark, sodass sein Rendite-Risiko-Profil nicht mehr ganz dafür ausreicht, mit FondsNote 1 bewertet zu werden.

Erstmals bewertet



Auf Anhieb den Sprung auf FondsNote 1 schaffte der Mischfonds IP White. Manager Lars Rosenfeld agiert stets vorsichtig. "Was man nicht verloren hat, muss man nicht aufholen", sagt er. Seine Strategie basiert auf drei Säulen. Bis maximal 50 Prozent kann er in Aktien investieren, wobei er meist Nebenwerte aus dem deutschsprachigen Raum hält. Zudem kauft er Unternehmensanleihen. Auch hier investiert er mit Bedacht. "Wir kaufen in der Regel nur Kurzläufer oder Floater, um bei Marktverwerfungen nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden", sagt er. "Auch gehen wir keine großen Währungswetten ein." Schließlich sichert er das Portfolio bei Bedarf mit DAX- und Euro-Stoxx- 50-Futures gegen Aktienverluste ab.