DEUTSCHE TELEKOM - Der US-Mobilfunkriese T-Mobile US gibt einen Aktienrückkauf im Volumen von 14 Milliarden Dollar bekannt. Das Programm solle bis September nächsten Jahres laufen, teilte die US-Tochter der Deutschen Telekom mit. 

WALL STREET - Ein anhaltend robuster US-Arbeitsmarkt hat die US-Börsen gestützt. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbank Fed hielt Anleger aber von größeren Engagements ab.  

ASIEN - Die asiatischen Aktien haben am Freitag leicht zugelegt. Die Märkte hatten sich beruhigt, nachdem die Europäische Zentralbank eine Rekordzinserhöhung vorgenommen und der Chef der US-Notenbank Fed die Aussichten auf eine aggressive Straffung der Geldpolitik verschärft hatte.

EY - Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft will sich unter dem Druck der Regulierungsbehörden in zwei Unternehmen aufspalten. Das angestammte Geschäft mit Abschlussprüfungen für Firmen soll weltweit vom Beratungsgeschäft getrennt werden, wie EY als erste der vier großen Wirtschaftsprüfungskonzerne in London mitteilte. Noch im Juni hatte EY derartige Pläne dementiert. Die 13.000 Partner, wie die Führungskräfte in der Branche heißen, sollen ab Ende dieses Jahres Land für Land über die Pläne abstimmen. Die Regulierer beklagen, dass Bilanzprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung aus einer Hand leicht zu Interessenkonflikten führen kann.

TRUMP/TRUTH SOCIAL - Der Börsengang von Donald Trumps neu gegründetem sozialen Netzwerk "Truth Social" ist weiterhin ungewiss. Das SPAC-Unternehmen Digital World Acquisition, das Trump als Übernahme-Vehikel für den Börsengang von "Trump Social" nutzen will, hat seine Aktionärsabstimmung am Donnerstag (Ortszeit) auf den 10. Oktober verschoben. Bei der Abstimmung geht es um die Verlängerung der Lebenszeit des SPAC-Unternehmens um 12 Monate. 

EU/ENERGIE - Auf einer Dringlichkeitssitzung beraten die EU-Energieminister in Brüssel über konkrete Maßnahmen gegen die explodierenden Energiepreise. Die EU-Kommission plant einen Preisdeckel auf russisches Gas und will Zufallsgewinne von Energiekonzernen abschöpfen, die in der jetzigen Krise von den hohen Preisen profitieren. Das Geld solle genutzt werden, um Haushalte und andere Firmen zu stützen. Zudem will die Kommission, dass die Mitgliedstaaten ihren Stromverbrauch um zehn Prozent pro Monat drosseln, gemessen am durchschnittlichen Verbrauch der vergangenen fünf Jahre. Entscheidungen werden nicht erwartet, aber doch Hinweise, welche der Maßnahmen mit Unterstützung rechnen können.

EU/FINANZMINISTER - In Prag kommen zwei Tage lang die EU-Finanzminister zusammen. Hauptthemen sind die drohende Rezession im Zuge der sprunghaft gestiegenen Energiekosten und die weitere Finanzierung der Ukraine. Die Bundesregierung hofft zudem auf eine Einigung auf einen neuen Chef für den europäischen Rettungsfonds ESM. Bundesfinanzminister Christian Lindner wirbt dabei für den Ex-Finanzminister von Luxemburg, Pierre Gramegna. Im Rennen ist aber auch noch der Portugiese Joao Leao. 

CHINA - Die Verbraucherpreise in China sind im August langsamer gestiegen als erwartet. Angesichts von Hitzewellen und immer wieder aufflackernden Coronavirus-Infektionen nahm der Verbraucherpreisindex (CPI) im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent zu. Im Juli hatten die Preise noch um 2,7 Prozent zugelegt, wie das chinesische Statistikamt (NBS) mitteilte. Die Erzeugerpreise stiegen im August um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist der langsamste Anstieg seit Februar 2021. Im Juli hatten die Erzeugerpreise noch um 4,2 Prozent zugelegt. Die jüngsten Daten deuten daraufhin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die bereits durch die Schwäche des heimischen Immobilienmarktes und die strengen Covid-19-Beschränkungen belastet ist, im August weiter an Schwung verloren hat.

Von Reuters