Nachdem am Vortag noch Konjunktursorgen dominiert hätten, setzten die Anleger nun auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, sagten Börsianer. Allerdings könnte EZB-Präsident Mario Draghi die Investoren erneut enttäuschen, so dass die Schwankungsanfälligkeit der Aktienmärkte hoch bleibe.

Der marktbreite S&P-500-Index <>SPI> stieg um 0,44 Prozent auf 1988,03 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es nach anfänglichen Verlusten um 0,36 Prozent auf 4280,86 Punkte nach oben.

Die Ölpreise machten einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder wett. Ob die Preiserholung nachhaltig ist, darüber sind sich die Experten uneins. Der Markt dürfte aber schwankungsreich bleiben, denn nach wie vor ist das Angebot an Rohöl vor dem Hintergrund konjunkturell bedingter Nachfragerisiken hoch.

Zur Wochenmitte waren gleichwohl die Aktien des Ölkonzerns Chevron mit einem Plus von 3,71 Prozent auf 92,04 US-Dollar der Favorit im Dow. Für die Papiere des Wettbewerbers Exxon ging es um knapp 1 Prozent nach oben. Die steigenden Ölpreise stützten zudem die Anteilsscheine von Devon Energy und Marathon Oil mit Gewinnen von knapp 4 beziehungsweise fast 3 Prozent.

Unter den Pharmawerten gewannen die Aktien von Pfizer gut 1 Prozent. Der Konzern startete sein 5 Milliarden Dollar schweres, beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm.

Die Aktien von Chipotle Mexican Grill büßten derweil fast 5 Prozent ein. Die Schnellrestaurant-Kette, die sich aktuell von einer Serie an lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen zu erholen versucht, musste in Massachusetts zeitweise ein Restaurant schließen, nachdem vier Mitarbeiter krank geworden waren