Das Geschäft mit Aromen und Geschmacksstoffen läuft prächtig:

Nach einem starken dritten Quartal hat Symrise erneut den Ausblick für das laufende Jahr erhöht. Die Aktie des Duft- und Aromenherstellers steigt deutlich und zählt zu den gefragtesten DAX-Titeln Von Sonja Funke

Um mehr als zehn Prozent soll der organische Umsatz in 2022 wachsen, teilte das Unternehmen aus Holzminden mit. Erst im Sommer war das Ziel auf plus sieben Prozent erhöht worden. „In einem anhaltend fordernden Marktumfeld“ sei „über alle Geschäftsbereiche hinweg wiederholt sehr gutes Wachstum realisiert“ worden, das stärker ausgefallen sei, als erwartet, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. 

 In den ersten neun Monaten steigerte der Dax-Konzern den organischen Umsatz demnach um 11,3 Prozent, im dritten Quartal waren es 13,6 Prozent. Unter Berücksichtigung von Übernahmen, Verkäufen und Wechselkurseffekten stiegen die Erlöse von Januar bis September im Jahresvergleich um gut 21 Prozent auf 3,49 Milliarden Euro.

Bis 2025 soll der Umsatz von Symrise auf 5,5 bis 6 Milliarden Euro steigen

Ein Grund für die gute Entwicklung sei die deutlich erhöhte Nachfrage nach Kosmetika und Heimtiernahrung, sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram. Zudem hätten die jüngsten Zukäufe die Angebotspalette „deutlich gestärkt“ und das Wachstum „weiter beschleunigt“.

Bis 2025 soll der Konzernumsatz von Symrise auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro gesteigert werden, getragen von einem jährlichen Wachstum von fünf bis sieben Prozent und zielgerichteten Akquisitionen. Trotz Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg, steigender Rohstoffpreise und anhaltende globale Lieferengpässe sei Symrise gut aufgestellt, um seinen Wachstumskurs fortzusetzen.  

Einschätzung zur Symrise-Aktie

Die Symrise-Aktie stieg auf den höchsten Stand seit Anfang September und zählte mit einem Plus von 2,6 Prozent zu den gefragtesten Titeln im DAX. Mit den aktuellen Kursgewinnen setzt sie ihre Erholung fort: Mitte Oktober war der Titel noch unter 94 Euro gerutscht. Bis zu dem im November 2021 erreichten Rekord bei 131 Euro ist noch viel Luft nach oben.