Auch in den USA ist ESG inzwischen ein großes Thema. Daher gibt es eine ESG-Variante des weltweit wichtigsten Index, dem S & P 500. Mit dem Invesco S & P 500 ESG ETF können nun Anleger an der Entwicklung der US Aktien teilhaben, bei gleich­zeitiger Berücksichtigung von ESG-Kriterien. Ausgeschlossen von der Aufnahme in den Index sind etwa Unternehmen die ins Tabak­geschäft involviert sind oder umstrittene Waffen herstellen. Eben­falls nicht infrage kommen Unternehmen, die sich nicht an die Ver­einbarungen des UN Global Compact (UNGC) halten beziehungs­weise schlechte UNGC-Werte aufweisen. Zudem stehen auf der schwarzen Liste Unternehmen, die in ihrer Branche weltweit zu den unteren 25 Prozent bei den S & P DJI ESG-Scores gehören. Rund 190 der S & P-500-Mitglieder fallen durch dieses Raster. Oft sind dies klei­nere Titel. Aber es fallen auch einige größere Titel den ESG-Krite­rien zum Opfer. Darunter etwa Berkshire Hathaway, Johnson & John­son oder auch Netflix. Letztendlich bildet der ESG-Index immer noch rund 75 Prozent der Marktkapitalisierung des US-Leitindex ab.

Trotz der Eliminierung von fast 200 Werten ist der S & P 500 Index sektorneutral konstruiert. Der Tracking Error liegt konstant unter eins. Und auch die Volatilität bewegt sich im Bereich des US-Leit­index. Anleger müssen also keine Angst haben, dass der ESG-Index ein anderen Risikoprofil aufweist. Einmal im Jahr, Ende April, wird der Index rebalanciert. Der S & P 500 ESG Index weist bessere ESG­Scores und eine bessere CO2­Bilanz auf als der S & P 500 Index. Ab­gebildet wird der ETF über einen Swap. Ziel dieser Methode ist eine genauere Nachbildung der Wertentwicklung des Index im Vergleich zur physischen Replikation. Zudem kann so auch die Bruttodivi­dende, ohne Abzug der 30­prozentigen Quellensteuer, vereinnahmt werden.

Fazit: Wer auf ESG-Kriterien Wert legt, greift zum nachhaltigen S & P 500. Er performte zuletzt sogar besser als der Leitindex.