Grund: Das ebenfalls börsengelistete Finanzportal Wallstreet Online will in das Geschäft der Börsenmakler einsteigen. Auf dem Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt Anfang der Woche erklärte Firmenchef Stefan Zmojda, dass er sich preislich am Vorbild von Robinhood orientieren will. In den USA bietet das amerika­nische Fintech den Aktienhandel komplett kostenlos an. Ob Wallstreet Online auch hierzulande auf sämtliche Ordergebühren verzichten wird, ließ Zmojda zwar offen. Klar scheint jedoch, dass die Preise deutlich unter Druck kommen dürften. Kunden soll der neue Broker über massive Werbung auf den eigenen Internetpor­talen sowie Werbung in anderen ­Medien gewinnen.

Dass in Schanghai Anfang November nur Absichtserklärungen und keine rechtskräftigen Verträge unterzeichnet wurden, bereitet Singulus wenig Sorgen. Als größter Kunde des Anlagenbauers gibt China in regelmäßigen Abständen hohe Millionen-Bestellungen auf. Mit den Maschinen will das Land seine Produktion für Dünnschicht-Solarzellen ausbauen. Bei der Unterschiftenzeremonie ­signalisierte hohe Politprominenz mit ihrer Anwesenheit die Unterstützung für das Projekt. Singulus ist daher sehr sicher, die fehlenden Verträge für Orders im Wert von 57 Millionen Euro noch in diesem Jahr zur Unterschrift zu bringen. Sind die letzten Unsicherheiten ausgeräumt, könnte auch der Druck auf den Aktienkurs nachlassen.

Nachdem der Umsatz im dritten Quartal um 42 Prozent stieg, sieht Nfon im vierten Quartal keine Fortsetzung dieses Tempos. Stattdessen bestätigte der Anbieter cloudgestützter Telefonanlagen die gesenkte Jahresprognose, wonach das Wachstum zwischen 30 bis 33 Prozent liegen soll. Ursprünglich wurde ein Plus von 40 bis 45 Prozent erwartet. Dafür könnte Nfon in Sachen Übernahmen vor einem Erfolg stehen. Die Firma erklärte, derzeit mit mehreren möglichen Kaufkandidaten in inten­siven Gesprächen zu sein.