Der Berliner Frankiermaschinenfabrikant Francotyp-Postalia hat sich personell neu aufgestellt und mit Carsten Lind einen neuen Firmenchef und mit Martin Geisel einen neuen Finanzvorstand an Bord geholt. Das neue Führungsteam will Francotyp-Postalia in einen nachhaltig profitablen internationalen Technologiekonzern umwandeln und die Pläne mit einem Bündel von Maßnahmen in die Tat umsetzen. "2021 wird ein Jahr des Übergangs", sagte Lind im Gespräch mit BÖRSE ONLINE. Der gebürtige Däne will unter anderem Kosten sparen, das Frankiergeschäft profitabler machen und die digitalen Angebote neu ausrichten.

Die Prognose für das laufende Jahr ist indes noch recht mau. Der Umsatz soll zwischen 185 und 196 Millionen Euro landen und würde so bestenfalls am oberen Ende den Vorjahreserlös minimal übertreffen. Die Spanne beim Ebitda ist mit sechs bis zwölf (Vorjahr: acht) Millionen Euro breit gefasst und lässt wenig Platz für Nettogewinne. Anleger brauchen bei der Aktie nach wie vor Geduld. Die Story bleibt spannend, doch die Firma muss endlich die PS auf die Straße bringen. Erst wenn sichtbar wird, dass die neuen Maßnahmen fruchten, dürfte der Titel Fahrt aufnehmen.

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