Freenet: Dividendenperle mit solidem Jahresauftakt



Dank steigender Kundenzahlen ist der Mobilfunkanbieter Freenet mit einem kleinen Gewinnzuwachs ins neue Jahr gestartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im ersten Quartal um 3,6 Prozent auf 89,1 Millionen Euro. Der Umsatz lag indes bei 749,2 Millionen Euro mit einem hauchdünnen Plus von 0,1 Prozent nahezu auf Vorjahrsniveau. Das im TecDAX notierte Unternehmen liegt damit auf Kurs zu den erst Anfang März erhöhten Jahreszielen: Der Umsatz soll moderat und das Ebitda leicht auf mehr als 400 Millionen Euro steigen. Der Einstieg beim Schweizer Netzbetreiber Sunrise könnte die Kennzahl früheren Angaben zufolge sogar noch um zehn Prozent höher ausfallen lassen. Freenet hatte sich kürzlich für 700 Millionen Euro eine Minderheitsbeteiligung an Sunrise gesichert und für knapp 300 Millionen Euro den Kölner Rundfunkbetreiber Media Broadcast übernommen.

SF



Auf Seite 2: Deutsche Telekom





Deutsche Telekom: Wachstumsschub aus den USA



Die Deutsche Telekom ist dank der US-Tochter T-Mobile US zurück auf dem Wachstumspfad. Im ersten Quartal stiegen die Erlöse um fünf Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Der operative Konzerngewinn legte vor Sondereffekten um 13 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten, dass die Telekom beim Umsatz leicht und beim Nettogewinn über zehn Prozent zulegt. Wachstumstreiber ist das US-Geschäft. John Legere, Chef der US-Tochter, hat T-Mobile US mit seiner aggressiven Preispolitik zur Nummer 3 auf dem US-Mobilfunkmarkt gemacht. Im ersten Quartal stieg der operative Gewinn von T-Mobile US auf mehr als das Dreifache. Wie wichtig die USA sind, zeigt der Schritt von Telekom-Chef Timotheus Höttges, T-Mobile US mit einem Kredit über vier Milliarden Dollar für die Versteigerung von Handyfrequenzen unter die Arme zu greifen. Die Aktie bleibt aussichtsreich.

FW



Auf Seite 3: Aareal Bank





Aareal Bank: Weniger Risiko bringt mehr Gewinn



Die Aareal Bank entgeht zurückgehenden Zinsmargen und steigendem Wettbewerb durch neue Geschäftsfelder und eine sinkende Risikovorsorge. So konnte der Immobilienfinanzierer den operativen Gewinn im ersten Quartal dieses Jahres um 30 Prozent auf 87 Millionen Euro steigern. Der Gewinnsprung speist sich vor allem daraus, dass die Bank deutlich weniger Kapital für mögliche faule Kredite zurückstellen muss. Die Risikovorsorge sank von 18 Millionen Euro auf zwei Millionen Euro. Auch steigende Provisionserlöse aus dem Beratungsgeschäft trugen zu dem guten Ergebnis bei, während die Erträge aus den Zinseinnahmen mit einem Plus von zwei Millionen Euro auf 180 Millionen Euro nur leicht zulegten. Die Strategie, auf weniger, dafür aber zahlungssichere Kreditnehmer zu setzen, das Beratungsgeschäft zu stärken und wegen der höheren Zinsen mehr Kredite in Amerika zu vergeben, scheint zu funktionieren.

PRL



Auf Seite 4: M&G Optimal Income





M&G Optimal Income: Zurück auf der Erfolgsspur



Mit Jahresrenditen von bis zu 34 Prozent bewies Richard Woolnough in den vergangenen Jahren, wozu ein flexibler Anleihefonds fähig ist. Der Brite wählt aus dem Bond-Universum die Titel aus, die seiner Meinung nach die besten Erträge versprechen - seien es Staats- und Unternehmensanleihen oder High Yield Bonds. Auch darf er bis zu 20 Prozent Aktien beimischen, wenn diese im Vergleich zu Anleihen desselben Unternehmens ungewöhnlich günstig bewertet sind. Solche "Schnäppchen" sieht er zurzeit nicht, weshalb die Aktienquote im M&G Optimal Income bei null ist. Doch auch nur mit Anleihen scheint Woolnough 2016 die Erfolgsgeschichte seines Fonds fortzuschreiben, nachdem er 2015 den Märkten hinterherhinkte. Denn diese preisten zunehmend das Risiko einer globalen Rezession ein, während Woolnough überzeugt war, dass es dazu nicht kommt. Dieser strategische Weitblick zahlt sich nun aus.

AH



Auf Seite 5: Invesco Pan Eur. Equity





Invesco Pan Eur. Equity: Mit System in Aktien aus Europa investieren



Seit einem Jahr trägt der Invesco Pan European Structured Equity Fund wegen seiner konstant starken Leistungen die FondsNote 1, die der Finanzen Verlag in Kooperation mit dem Analysehaus FondsConsult vergibt. Obwohl auch das Produkt des US-Fondsanbieters in den vergangenen zwölf Monaten etwas Federn lassen musste, hat der Fonds für europäische Aktien diese Bestnote gehalten. Denn mit einem Minus von sechs Prozent hat er sich erneut besser behauptet als der Vergleichsindex Stoxx Europe 600. Die Fondsmanager Michael Fraikin und Thorsten Paarmann wählen Aktien systematisch nach vier Kriterien aus: Gewinnerwartungen, Management, Bewertung sowie Marktsentiment. Derzeit im Portfolio hoch gewichtet sind der britische Medienkonzern Relx, der niederländische Bierbrauer Heineken sowie der dänische Windanlagenbauer Vestas. Weiter sehr aussichtsreicher Fonds für Europa-Aktien.

HOESS



Auf Seite 6: Compugroup





Compugroup: Nahendes Rekordhoch bringt neue Fantasie



Die Aktie von Compugroup sieht charttechnisch sehr vielversprechend aus. Der TecDAX-Titel legte zuletzt dank solider Zahlen deutlich zu und notiert nun dicht unter seinem Rekordhoch bei knapp 38 Euro. Sollte diese Hürde nachhaltig überwunden werden, könnten Anschlusskäufe den Aktienkurs rasch auf über 40 Euro treiben. Für spekulative Anleger bietet sich deshalb der Kauf eines Knock-out-Hebelzertifikats an. Ein Open-End-Turbo-Optionsschein von HSBC (siehe Tabelle) mit Basispreis 25,76 Euro zum Beispiel hebelt die Kursentwicklung von Compugroup mit dem Faktor drei und kann kurzfristig eine Alternative zum Direktkauf sein. Doch auch mittelfristig stimmt die Perspektive. Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter ist ein Profiteur des zunehmenden Datenverkehrs im Gesundheitssystem und dürfte durch diesen anhaltenden Trend nachhaltiges Wachstum generieren.

LAW