Weil ein Großereignis dieser Art in den kommenden Jahren nicht mehr ansteht, dürften die Budgets des staatsnahen Konzerns Gazprom entlastet werden.

Und auch von anderer Stelle könnte der Aktienkurs, der der Entwicklung des Energiesektors weit hinterherläuft, Rückenwind erhalten. Die Preise von Gazprom sind am Spotkurs von Öl orientiert und laufen der Entwicklung gut neun Monate nach. Damit ist russisches Gas im Moment immer noch recht preiswert, wird sich in den kommenden Quartalen aber verteuern. Das macht sich zwangsläufig bei den Gewinnen bemerkbar.

Zwar gibt es immer noch viele Sanktionen gegen das Land. Zuletzt hatte sich der Ton aber abgemildert. Wenn sich die beiden Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump am 16. Juli treffen, gibt es durchaus positives Überraschungspotenzial.

Der Wert ist wegen der politischen Risiken spekulativ. Dividendenjäger achten darauf, dass die Dividende von 21 Cent pro Aktie am 18. Juli abgeschlagen wird.

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