Wenn zwei Milliardäre auf dieselbe Aktie setzen, muss mehr dahinterstecken. Um welches Unternehmen es sich handelt und ob Sie es Warren Buffett und Bill Gates gleichtun sollten

Warren Buffett und Bill Gates haben auf den ersten Blick nicht vieles gemeinsam: Denn während Buffett (93) schon sein ganzes Leben an der Wall Street als Investor unterwegs war, so konzentrierte Bill Gates (68) sein Lebenswerk auf den gegründeten Tech-Konzern Microsoft.

In einem Thema aber sind sie auf einer Wellenlänge: Geld. Denn beide Unternehmer haben es geschafft, Milliardäre zu werden und zählen heute zu den reichsten Menschen der Welt. Fakt ist: Wenn jemand weiß, wie man mehr aus seinem Geld machen kann, dann sind es wohl Bill Gates und Warren Buffett. Wenn dann beim Blick auf die Portfolios der beiden auch noch auffällt, dass sie beide auf dieselbe Aktie setzen, schauen Anleger genauer hin.

Diese Aktie befindet sich sowohl bei Warren Buffett als auch bei Bill Gates im Portfolio

Sowohl bei Warren Buffett als auch bei Bill Gates befindet sich die Aktie von Kraft Heinz im Portfolio. Bei Buffett befindet sich diese Aktie sogar unter den Top-10 Positionen und er besitzt über 325 Millionen Stück davon. Im Bill and Melinda Gates Foundation Trust, das das Vermögen der gleichnamigen Stiftung verwaltet, befinden sich über 2,6 Millionen Aktien und es ist die 18 größte Position.

Doch auf den ersten Blick scheint es nicht ganz ersichtlich, warum gleich zwei Milliardäre so überzeugt von der Aktie sind. Denn seit der Fusion von Kraft Foods und Heinz 2015 liegt die Aktie rund 50 Prozent im Minus. Besonders die Verschuldung des Unternehmens drückten hier häufig auf die Laune der Anleger. 2023 lagen die langfristigen Schulden bei über 19 Milliarden US-Dollar. Auch das Umsatzwachstum war in den vergangenen Jahren eher unbeständig. Doch warum sind Warren Buffett und Bill Gates so von der Kraft Heinz Aktie überzeugt?

Das macht die Kraft Heinz Aktie zu einer Milliardärs Aktie

Weltweit zählt Kraft Heinz zu den führenden Akteuren im Lebensmittelsegment. Das Unternehmen ist nicht nur für seinen berühmten Ketchup bekannt, sondern besitzt auch eine Vielzahl anderer Marken. Angesichts der konstanten Nachfrage nach Nahrungsmitteln ist Kraft Heinz in einer starken Position, unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen. Diese beständige Nachfrage ermöglicht es dem Konzern, auch in Zeiten hoher Inflation und Zinsen seine Preissetzungsmacht auszuüben. Zudem ist das Unternehmen ein stabiler Dividendenzahler, die Dividendenrendite liegt derzeit bei über vier Prozent.

Und erst Ende des vergangenen Jahres gab das Management Aktienrückkäufe bekannt. Auch ist die Aktie mit einem KGV von derzeit zwölf günstig zu haben – das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis der vergangenen zehn Jahre liegt nämlich bei 17. Vom Hoch im Februar 2017 mit 96,65 US-Dollar ist die Aktie noch meilenweit entfernt. Analysten sehen aber im Durchschnitt zumindest ein Kursziel von 40 US-Dollar und damit eine zehn-prozentige Kurschance. Morningstar sieht mit 54 US-Dollar sogar fast 50 Prozent Kurschance. Da die Aktienmärkte aufgrund von geopolitischen Spannungen sowie weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Krisen immer wieder von Unsicherheit geprägt sind, könnte Kraft Heinz für Investoren nun als stabiler Hafen in unsicheren Zeiten dienen.

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