Die auf Krankenhaus-IT und Software spezialisierte Firma Nexus erwirbt 52 Prozent der Ifa-Aktien. Zum Preis der Transaktion wurden keine Angaben gemacht. Das Paket stammt von der erst 2015 eingestiegenen Firma Topcon. Der japanische Softwarehersteller hatte seinerzeit 15,20 Euro je Aktie geboten, restrukturierte sich anschließend jedoch, weshalb Ifa Systems aus dem Fokus geriet. Weil Ifa im Freiverkehr gelistet ist, muss Nexus kein Übernahmeangebot machen. Allerdings besitzt Nexus an den meisten seiner Tochterfirmen 100 Prozent. Risikobereitere Anleger spekulieren darauf, dass Ifa komplett eingegliedert werden soll und Nexus auch nach dem Kurssprung auf über fünf Euro ein höheres Übernahme­angebot für die restlichen Aktien vorlegt. Unbedingt limitiert ordern.

Das operative Ergebnis des Weinhändlers Hawesko lag nach den ersten drei Monaten mit 3,5 Millionen Euro fast ein Drittel unter dem Vorjahr. Ein Grund: In diesem Jahr fiel Ostern in den April und damit in das zweite Quartal. Zu den Feiertagen steigt der Weinkonsum traditionell an und beschert etwa der bekannten Hawesko-Tochter Jacques’ Wein-Depot ein gutes Geschäft. Auf einer Investorenkonferenz erklärte das Unternehmen nun, nach dem April beim operativen Ergebnis wieder das Vorjahresniveau erreicht zu haben.

Der Entertainment-Dienstleister Deag hat einen neuen Deal eingetütet und engagiert sich mit 50,1 Prozent am Eventveranstalter I-Motion, der deutschen Agenturtochter der US-Firma LiveStyle. Deag hat nun innerhalb von zwei Wochen drei Übernahmen getätigt und die Buy-and-Build-Strategie zügig fortgesetzt. Deag-Chef Peter Schwenkow rechnet durch den jüngsten Deal mit einem zusätzlichen Umsatzpotenzial von rund 15 Millionen Euro. Da Deag noch über zehn Millionen Euro aus der Ende 2018 ausgegebenen Anleihe verfügt, sollten zeitnah weitere Übernahmen folgen. Die Aktie bleibt aussichtsreich.